Säkulare Beschneidung in den USA: Ein medizinischer Skandal : In den USA werden gegenwärtig fast 60 Prozent aller neugeborenen Jungen aus vermeintlich medizinischen (also nicht aus rituellen) Gründen beschnitten. Während die Klitoridektomie um 1910, die Klitorisbeschneidung Ende der 1930er Jahre zur Krankheitsprophylaxe ganz aufgegeben wurde, nahm die Verbreitung der säkularen Beschneidung von Jungen zu. Die erste Erwähnung einer Klitoridektomie in Europa stammt aus Berlin und datiert aus dem Jahre 1822 (Kern 1975). In Wien wurde die Operation in den 60er Jahren des 19.Jahrhunderts von einem Arzt namens Gustav Braun für kurze Zeit durchgeführt. Das letztendliche Ziel jeder Klitoris-Chirurgie war bis in die 20er Jahre dieses Jahrhunderts hinein die Kontrolle und Unterdrückung weiblicher Sexualität - unter dem Vorwand, Krankheiten vorzubeugen oder sie zu heilen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Sexualforschung (2 (1989) Nr.2 S.160-170)
VerfasserIn: Wallerstein, Edward
Ort / Verlag / Datum:Deutschland, 06.1989
Erscheinungsjahr:1989
Sprache:Deutsch
Klassifikation:176 Sexualethik
618 Gynäkologie
61 Medizin
396 Frauenfrage
93 Geschichte
613 Hygiene
614.23 Ärzte
301.153 Normen (Soziologie)
Region:USA
International
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Ablageschlagwort: 176 Sexualethik Dokument Nr. A-684488 Verfügbar Benutzung vor Ort auf Anfrage - siehe Bibliothekshomepage