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Platon
mini|Römische Kopie eines griechischen Platonporträts, das wohl von Silanion stammt und nach dem Tod Platons in der Akademie aufgestellt wurde, [[Glyptothek (München)|Glyptothek München ]]Platon (, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph.
Er war Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein bedeutendster Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen.
Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive sowie handwerkliche Zusammenhänge ein, um seine Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich daraus ergaben, offen bzw. überließ deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte.
Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erlangt und von bloßen Meinungen unterschieden werden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, anhand der sokratischen Methode aufzuzeigen, warum herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln unzulänglich oder unbrauchbar seien, wobei den Lesenden ermöglicht werden soll, den Schritt vom vermeintlichen Wissen zum eingestandenen Nichtwissen nachzuvollziehen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er, mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu.
Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Die Lehre seines Schülers Aristoteles, der Aristotelismus, entstand aus der kritischen Auseinandersetzung mit dem Platonismus. In Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit wurde der Aristotelismus zum Ausgangspunkt für Konzepte, die teils mit platonischen konkurrierten, teils mit ihnen verschmolzen wurden.
In der Moderne verwerteten insbesondere Denker der „Marburger Schule“ des Neukantianismus (Hermann Cohen, Paul Natorp) platonisches Gedankengut. Karl Popper griff Platons politische Philosophie an; sein Vorwurf, es handle sich um eine Form von Totalitarismus, löste im 20. Jahrhundert eine lang anhaltende Kontroverse aus.
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Der Staat und der Mensch
Band 17 aus: StifterbibliothekBeteiligte: Plato
Veröffentlicht: 1954
Verlag: Verl.-Gemeinschaft "Stifterbibliothek"
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Der Staat
Band 111,1949 aus: Kröners TaschenausgabeBeteiligte: Plato; Horneffer, August
Veröffentlicht: 1949
Verlag: Kröner
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Sämtliche Werke : 1 : Apologie, Kriton, Protagoras, Hippias II, Charmides, Laches, Ion, Euthyphron, Gorgias, Briefe / in der Übers. von Friedrich Schleiermacher
Band 1 (1961) aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 1 (1961) aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1961
Verlag: Rowohlt
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Sämtliche Werke : 2 : Menon, Hippias I, Euthydemos, Menexenos, Kratylos, Lysis, Symposion / in der Übers. von Friedrich Schleiermacher
Band 2 aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 14 aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1960
Verlag: Rowohlt
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Sämtliche Werke : 3 : Phaidon, Politeia / in der Übers. von Friedrich Schleiermacher
Band 3 (1960) aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 27 (1960) aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1960
Verlag: Rowohlt
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Sämtliche Werke : 4 : Phaidros, Parmenides, Theaitetos, Sophistes / nach der Übers. von Friedrich Schleiermacher
Band 4 (1959) aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 39 (1959) aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1959
Verlag: Rowohlt
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Sämtliche Werke : 5 : Politikos, Philebos, Timaios, Kritias
Band 5 aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 47 aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1960
Verlag: Rowohlt
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Sämtliche Werke : 6 : Nomoi / nach der Übers. von Hieronymus Müller
Band 6 (1960) aus: Sämtliche WerkeBeteiligte: Plato; Müller, Hieronymus; Schleiermacher, Friedrich; Otto, Walter F.; Grassi, Ernesto; Plamböck, Gert
Band 54 (1960) aus: Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft : Griechische Philosophie
Veröffentlicht: 1960
Verlag: Rowohlt
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The dialogues of Plato
Band 7 aus: Great books of the Western worldBeteiligte: Plato; Jowett, Benjamin; Harward, J.
Veröffentlicht: 1952
Verlag: Encyclopaedia Britannica
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Platos Staat
Band 80 aus: Philosophische BibliothekBeteiligte: Plato; Schleiermacher, Friedrich; Siegert, Th.
Veröffentlicht: 1901
Verlag: Dürr
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Platons Parmenides, Philebos
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Auserlesene Gespräche des Platon : 1 (1827) : Gespräche des Platon 1
Band 1 aus: Auserlesene Gespräche des PlatonBeteiligte: Plato; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu
Band 17 aus: Gesammelte Werke der Brüder Christian und Friedrich Leopold Grafen zu Stollberg
Veröffentlicht: 1827
Verlag: Perthes u. Besser
Buch AnalogDie Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.
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Platons Werke : griechisch und deutsch ; mit kritischen und erklärenden Anmerkungen : 3 : Vertheidigung des Sokrates
Buch AnalogDie Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.
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Platons Werke : griechisch und deutsch ; mit kritischen und erklärenden Anmerkungen : 23 : Platons Staatsmann
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Platons Werke : griechisch und deutsch ; mit kritischen und erklärenden Anmerkungen : 16 : Platons Parmenides
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