Fährt ein Zug nach nirgendwo - Reales Sozialdumping mit "immateriellen Arbeitsplätzen" in der EU

„Fatta la legge, trovato l’inganno“ („Gesetz verabschiedet – Umgehung gefunden“). So lautet ein italienisches Sprichwort. Wird die reformierte EU-Entsenderichtlinie ein solches Schicksal erleiden? Sie soll im europäischen Binnenmarkt sicherstellen, dass für gleiche Arbeit am gleichen Ort der gleiche...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in: Wirtschaftspolitik : Standpunkte (2020; Heft 36; S. 32-34)
VerfasserIn: Wixforth, Susanne
Ort / Verlag / Datum:Wien : Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, 2020
Erscheinungsjahr:2020
Sprache:Deutsch
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:„Fatta la legge, trovato l’inganno“ („Gesetz verabschiedet – Umgehung gefunden“). So lautet ein italienisches Sprichwort. Wird die reformierte EU-Entsenderichtlinie ein solches Schicksal erleiden? Sie soll im europäischen Binnenmarkt sicherstellen, dass für gleiche Arbeit am gleichen Ort der gleiche Lohn bezahlt wird. Diesem Grundsatz weht allerdings ein scharfer Wind entgegen: Durch die ArbeitgeberInnen, weil ein wesentliches Preiselement, nämlich die Lohnkomponente, reguliert wird. Und durch manche Mitgliedstaaten, weil ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil, nämlich niedrige Löhne, bei grenzüberschreitender Arbeit verloren geht. Oder, wie es ein Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes im Fall Henry am Zug zusammenfasst: „Was für die einen Sozialdumping ist, ist für andere ganz einfach Beschäftigung.“ Die Antwort der Gewerkschaften: Sozialdumping ist ein Fall für das EU-Beihilfenrecht und stellt eine Vertragsverletzung dar.
Hierarchiestufe:Unselbständig erschienen
Erscheinungsform:Unselbständig erschienen
Inhalt:Text
Medientyp:Computer
Datenträger:Online