Ein think tank für die Arbeiterbewegung. Die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der AK Wien in ihren ersten zwei Jahrzehnten
Die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien wurde 1957 gegründet und ist der erste think tank eines Interessenverbandes in Österreich. Der Artikel gibt einen Überblick über die Tätigkeit der Abteilung in den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens. In...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: |
Wirtschaft und Gesellschaft : WuG
(43)
|
---|---|
VerfasserIn: |
|
Ort / Verlag / Datum: | Wien : LexisNexis, 2017 |
Erscheinungsjahr: | 2017 |
Sprache: | Deutsch |
Online-Zugang: | Volltext Bild |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | Die Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien wurde 1957 gegründet und ist der erste think tank eines Interessenverbandes in Österreich. Der Artikel gibt einen Überblick über die Tätigkeit der Abteilung in den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens. In dieser Zeit erstellte die Abteilung eine große Zahl von Studien zu Themen der Wirtschaftspolitik, die zu den Kernbereichen der Arbeitnehmerinteressen zählen: Wachstum und Investitionen, Arbeitsmarkt, die Eigentumsstruktur der österreichischen Unternehmungen, Lebensstandard und Einkommensverteilung, Wettbewerbspolitik. In zahlreichen Fällen gaben die Studien den Anstoß für Reformen und Modernisierungsschritte. Die Arbeiterkammer konnte dadurch in wichtigen Bereichen die Diskussionsführerschaft erlangen. Mitglieder der Abteilung engagierten sich in laufende wirtschaftspolitische Debatten durch Beiträge in anderen Zeitschriften. Diese Zeitschriften, vor allem die „Finanznachrichten“ und das „Neue FORVM“ bildeten eine wichtige Ebene des intellektuellen Diskurses der 60er- und 70er-Jahre, in denen sich ein neuer, technokratisch geprägter Stil der Wirtschaftspolitik durchsetzte. Der Artikel versucht auch eine Bilanz von Erfolgen und Enttäuschungen in den zwei Perioden der Einparteien-Regierungen (ÖVP 1966/70, SPÖ 1970/83), sowie abschließend einige Lehren aus den Erfahrungen der Anfangszeit für die heutige Situation zu ziehen. Established in 1957, the economics department of the Chamber of Labour of Vienna is the first think tank of an Austrian interest association. The article gives an overview of the department’s activities during its first two decades. In this period, the department produced a large number of studies on subjects which were in the core areas of the interests of labour in economic policy: growth and investment, employment, ownership in the Austrian economy, standard of living and income distribution, competition policy. Many impulses for reform and modernization of economic policies in key areas came from publications of the department, enabling the Chamber to secure a position of first mover in public debates. Members of the department also engaged actively in economic policy debates by publishing articles in other periodical journals, which constituted an important level of intellectual discussion during the 1960s and 1970s when a new technocratic style of economic policy making emerged. The article describes the changing balance of successes and also disappointments during two periods of one-party government (ÖVP 1966/70, SPÖ 1970/83). It concludes with an attempt to draw lessons from the early experience for the present environment. |
---|---|
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Inhalt: | Text |
Medientyp: | Computer |
Datenträger: | Online |