Juck [THRUST]

»Weiblichkeit ist ein Wort, das wir mit allem füllen können, was wir wollen«, sagen sie. Sie füllen es mit Juck. Die schwedische Frauentanzgruppe "Juck" ging 2013 mit ihrem "Hump"-Tanz (durch das Auf- und Abbewegen des Beckens) viral. Der mehrfach ausgezeichnete (u.a. New York&#...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
MitwirkendeR: Wahlberg, Tarika
Thylander, Feyona Naluzzi
Ubilla, Shirley Harthey
Enlund, Emelie
Ngoma, Madeleine
Godeé, Cajsa
KomponistIn: Chamoun, Barbara
Beg, Joseph
Lourenco, Maya
FilmregisseurIn: Kastebring, Olivia
Bandeira, Ulrika
Gumpert, Julia
DrehbuchautorIn: Bandeira, Ulrika
Gumpert, Julia
Kastebring, Olivia
CutterIn: Elfström, Therese
Kameramann/frau: Owe, Josephine
Ort / Verlag / Datum:Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
Erscheinungsjahr:2024
Sprache:Schwedisch
Englisch
Deutsch
Online-Zugang:Video-on-Demand
IMDb Seite
TMDb Seite
Cover/Szenenbild
Bild
Zugänglichkeit:Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien
Beschreibung:1 Online-Ressource (18 min); Bild: 16:9 HD
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Beschreibung
Zusammenfassung:»Weiblichkeit ist ein Wort, das wir mit allem füllen können, was wir wollen«, sagen sie. Sie füllen es mit Juck. Die schwedische Frauentanzgruppe "Juck" ging 2013 mit ihrem "Hump"-Tanz (durch das Auf- und Abbewegen des Beckens) viral. Der mehrfach ausgezeichnete (u.a. New York's LGBTQ Film Festival, Palm Springs ShortFest, Berlinale) Film ist eine Schnittstelle zwischen Doku, Tanzperformance und Fiktion und setzt sich feministisch mit der Frage rund um den Frauenkörper und Feminität auseinander. Ein rhythmischer Takt, Nahaufnahme eines keltischen Rocks, eine Hand formt eine Faust. Die Muscheln bauen sich auf. Das Becken wiederholt einen starken, rhythmischen Stoß. Immer wieder wiederholen die Mädchen synchron die kleine, aber kraftvolle Bewegung des Beckenstoßes, während sie in kurzen, schnellen Stößen ausatmen und den Zuschauer in einen mantrischen Bann ziehen. Viele Szenen in JUCK gewinnen ihre Kraft aus genau diesen starken Bildern körperlicher Kraft. Die weibliche Tanzgruppe JUCK, die hier in einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion präsentiert wird, tritt auf öffentlichen Plätzen auf. Indem sie sich zwischen den Beinen kratzen oder den Blicken widerstehen, legen sie männliche Dominanzmuster offen und reizen sie aus, verkehren sie und stellen sie in Frage. Selbst die Schottenröcke, die alle Mädchen als Gruppenuniform tragen, sind Symbole der männlichen - im wahrsten Sinne des Wortes - phallischen Freiheit. Der Film (...) ist ein wichtiger Beitrag zur Relevanz von Geschlechterfragen in der heutigen Gesellschaft; als Reflexion darüber, dass sich etwas tut, aber auch als Spiegel für die Tatsache, dass unser System immer noch ein patriarchalisches ist. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass diese Bewegung der Ermächtigung in immer noch verfestigten Systemen des Patriarchats stattfindet und dass die von uns verwendeten Ausdrücke Ausdruck dieses Patriarchats sind. Neue Gedanken, neue Konzepte wären notwendig, um aus dieser Struktur auszubrechen. Konzepte, die nicht auf Ausgrenzung und Macht abzielen, sondern auf ein gleichberechtigtes Miteinander. Die Frage, die sich unsere Gesellschaft stellen muss und die sich auch der Film hätte stellen müssen, lautet: Wie können wir den Menschen aktiv in den Prozess einbeziehen, ohne ihn aus der Diskussion auszuschließen und mit dem Finger auf ihn zu zeigen? (Susanne Meisenberg)
Zielpublikum:FSK 12
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Video-on-Demand
Inhalt:Bewegtes Bild
Medientyp:Computer
Datenträger:Online