Die Staatsverschuldung wächst - was sind die Ursachen?
Warum sollte eine Regierung in Finanzkrisen ihre Chancen auf Wiederwahl durch unpopuläre Einsparungen oder Steuererhöhungen verschlechtern? In allen westlichen Industrieländern neigen die Politiker eher dazu, die Staatsverschuldung in die Höhe zu treiben - und so ihren persönlichen Nutzen zu maximie...
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Veröffentlicht in: | Spektrum der Wissenschaft ((1995) Nr.4 S.107-110)
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | Deutschland, 04.1995 |
Erscheinungsjahr: | 1995 |
Sprache: | Deutsch |
Klassifikation: | 336.12 Schulden, öffentliche
336:338 Finanzpolitik 342.5 Politiker 336.12 Haushalt, öffentlicher 336.5:352/354 Ausgabe, öffentliche 330 Wirtschaftswissenschaft 338.98 Wirtschaftspolitik 336.2 Steuerpolitik 336.1/.5 Finanzverfassung 301.153 Meinung, öffentliche 321.7 Demokratie 324 Wahl 312.8 Bevölkerungsentwicklung 330.1 Volkswirtschaftslehre 342.8 Wahlrecht 362.17 Familienpolitik 330.8 Wirtschaftstheorie |
Region: | International
Deutschland |
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Beschreibung: | Grafik Tabelle |
Anmerkungen: | Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant) |
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Zusammenfassung: | Warum sollte eine Regierung in Finanzkrisen ihre Chancen auf Wiederwahl durch unpopuläre Einsparungen oder Steuererhöhungen verschlechtern? In allen westlichen Industrieländern neigen die Politiker eher dazu, die Staatsverschuldung in die Höhe zu treiben - und so ihren persönlichen Nutzen zu maximieren. Die Public Choice - eine Theorie, die sich vor allem mit der Analyse politischer Prozesse in Demokratien beschäftigt - hat dafür eine plausible Erklärung. Es ist zu vermuten, dass mancher Bürger nicht weiss oder nicht versteht, dass die Schulden von heute mit den Steuern von morgen beglichen werden müssen. Früher galt der ungeschriebene Verfassungssatz, Kreditfinanzierung allenfalls unter katastrophalen Bedingungen wie vor allem in Kriegszeiten zu akzeptieren. Erst der Keynesianismus machte die Verschuldung auch in Friedenszeiten akzeptabel. Problematisch ist, dass der Beurteilungsspielraum ausschliesslich der Politik überlassen bleibt. Jetzt wären folgende Massnahmen erforderlich: Der öffentliche Sektor müsste vollständig bilanziert werden, und neue familienpolitische Akzente müssten gesetzt werden. |
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Zugangseinschränkungen: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich |
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |