Abschied vom anthropozentrischen Denken?

Wer für die Umweltkrise das anthropozentrische Denken verantwortlich macht, unterschätzt dessen Problemlösungskapazität bei weitem. Das dominium terrae erklärt den Menschen zu einem Mandatar der Schöpfung, der sein Herrscheramt nur dann erfüllt, wenn er seinen 'Untertanen', der subhumanen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Universitas (49 (1994) Nr.575 S.452-464)
VerfasserIn: Höffe, Otfried
Ort / Verlag / Datum:Deutschland, 05.1994
Erscheinungsjahr:1994
Sprache:Deutsch
Passive Person:Kant, Immanuel
Amery, Carl
Drewermann, Eugen
Spinoza, Baruch
Descartes, Rene
Plutarch,
Hume, David
Montaigne, Michel
Bentham, Jeremy
Klassifikation:17 Ethik
577.4 Ökologie
1 Philosophie
351.77 Umweltschutz
2 Religion
28 Christentum
327.2 Imperialismus
21 Theologie
17.021.2 Mensch
351.765 Tierschutz
001 Wissenschaft
57 Biologie
312.8 Bevölkerungsentwicklung
572 Anthropologie
Region:Europa
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Anmerkungen:Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Wer für die Umweltkrise das anthropozentrische Denken verantwortlich macht, unterschätzt dessen Problemlösungskapazität bei weitem. Das dominium terrae erklärt den Menschen zu einem Mandatar der Schöpfung, der sein Herrscheramt nur dann erfüllt, wenn er seinen 'Untertanen', der subhumanen Natur, als mindestes Gerechtigkeit widerfahren lässt, darüber hinaus ist der Mensch zu jener Grosszügigkeit verpflichtet, die für die Armen und Schwachen Sorge trägt. Geübt wird die despotische Naturbeziehung allzu häufig, philosophisch gerechtfertigt ist sie nicht es liegt eine moralische Blankovollmacht vor, die nie erteilt worden ist, also eine Hybris. Sosehr eine Tierethik vom Utilitarismus lernen kann, so wenig bietet sie Anlass, in der veritablen Grundlagendebatte die Kantische Ethik zugunsten des Utilitarismus zu verabschieden.
Zugangseinschränkungen:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
Hierarchiestufe:Unselbständig erschienen
Erscheinungsform:Unselbständig erschienen
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog