Halbe Jungfrau : Wien spricht mit zwei Zungen: In den Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union kommt die Neutralität nicht mehr vor, für das Volk wird sie beibehalten

Dennoch entwickelte sich diese Neutralität zu einer Art Staatsdoktrin, vor allem aber zum festen Bestandteil alpenländischen Selbstverständnisses. 'In der Bevölkerung steht Neutralität auch für Unabhängigkeit, nationale Identität, Friedenspolitik und die heimische Hoffnung, selbst für die eigen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Der Spiegel (Nr.47)
Ort / Verlag / Datum:Deutschland, 22.11.1993
Erscheinungsjahr:1993
Sprache:Deutsch
Aktive Person:Vranitzky, Franz
Klestil, Thomas
Haider, Jörg
Klassifikation:341.176 Integration: EG
341.214 Neutralität
341.123 UNO
328.14 Regierungspolitik
301.152 Nationalbewusstsein
Region:Österreich
EG
Zugänglichkeit:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
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Anmerkungen:Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dennoch entwickelte sich diese Neutralität zu einer Art Staatsdoktrin, vor allem aber zum festen Bestandteil alpenländischen Selbstverständnisses. 'In der Bevölkerung steht Neutralität auch für Unabhängigkeit, nationale Identität, Friedenspolitik und die heimische Hoffnung, selbst für die eigene Sicherheit möglichst wenig tun zu müssen', schrieb Wiens STANDARD. Die PRESSE diagnostizierte in dem Gefühl, 'uns kann nichts passieren, weil wir neutral sind', fast 'religiöse' Inbrunst. Ob Österreich weiterhin für immer oder bald nimmer neutral sein wird, entscheidet das Land, einmal in der EU, ohnedies nicht mehr selbst.
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Hierarchiestufe:Unselbständig erschienen
Erscheinungsform:Unselbständig erschienen
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog