Sprachbarrieren und Sprache der Macht - Macht der Sprache
Auch der 'Geschlechterkampf' manifestiert sich sprachlich: Männer bestimmen die Gesprächsthemen, unterbrechen häufiger, sprechen länger, geben Statements ab, wirken sicher, stellen keine Fragen, befehlen und bitten nicht. So konnte meine Untersuchung des Sprachverhaltens von Angeklagten be...
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Veröffentlicht in: | Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft (11 (1988) Nr.6 S.45-61)
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | Österreich, 10.1988 |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Sprache: | Deutsch |
Passive Person: | Wodak, Ruth
Lutz, Benedikt Bäcker, Heimrad |
Klassifikation: | 800.93 Sprachsoziologie
396.1 Frauen: Gleichberechtigung 396 Frauenfrage 3-054.6 Ausländer 323.12 Antisemitismus 301.153 Normen (Soziologie) 301.173 Sozialisation 159.92 Verhaltensforschung 177.5 Ungleichheit, soziale 301.16 Beziehungen, soziale 301.18 Gruppen, soziale |
Region: | Österreich
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Zugänglichkeit: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage) Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich |
Anmerkungen: | Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant) |
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Zusammenfassung: | Auch der 'Geschlechterkampf' manifestiert sich sprachlich: Männer bestimmen die Gesprächsthemen, unterbrechen häufiger, sprechen länger, geben Statements ab, wirken sicher, stellen keine Fragen, befehlen und bitten nicht. So konnte meine Untersuchung des Sprachverhaltens von Angeklagten bei Gericht aufweisen, dass sich derselbe Richter beim selben Delikt anders zu einem männlichen Mittelschichtangeklagten als zu einer Unterschichtfrau verhält. Auch die Strafen waren andere. Die Mittel, die der Richter (bewusst oder unbewusst) einsetzt, sind folgende: Ironie, Wiederholung von Äusserungen mit der Intention, diese lächerlich zu machen Verwendung von technischen Jargon Lautstärke ausschliesslich geschlossene Fragen. Der Richter schüchtert also die Angeklagte total ein, nimmt sie nicht ernst, macht sich lustig über sie, droht ihr, bestraft sie, behandelt sie eigentlich wie einen unmündigen dummen Menschen bzw. wie ein Kind. |
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Zugangseinschränkungen: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich |
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |