Versuch über Sexualität und Aggression

Sexuelle Aggression hat eine doppelte Funktion: Sie ist angstbindend einerseits, sprengt andererseits die gesellschaftlichen Einschnürungen der Sexualität, ermöglicht also einen Zugang zu der Bewegung des Primärprozesshaften. Deshalb ist die Aggression aus der Sexualität nicht zu lösen. Als Impuls u...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Sexualforschung (2 (1989) Nr.1 S.14-28)
VerfasserIn: Schorsch, Eberhard
Ort / Verlag / Datum:Deutschland, 03.1989
Erscheinungsjahr:1989
Sprache:Deutsch
Klassifikation:176 Sexualethik
301.151.5 Aggressionen, soziale
301.153 Normen (Soziologie)
301.173 Sozialisation
301.16 Beziehungen, soziale
301.15 Sozialpsychologie
159.92 Verhaltensforschung
396 Frauenfrage
343.54 Sexualverbrechen
Region:BRD
Zugänglichkeit:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage)
Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich
Anmerkungen:Level: 3 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant)
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Sexuelle Aggression hat eine doppelte Funktion: Sie ist angstbindend einerseits, sprengt andererseits die gesellschaftlichen Einschnürungen der Sexualität, ermöglicht also einen Zugang zu der Bewegung des Primärprozesshaften. Deshalb ist die Aggression aus der Sexualität nicht zu lösen. Als Impuls und Bewegung ist sexuelle Aggression geschlechterübergreifend. Dies wird an der weiblichen Perversion exemplifiziert. Veränderungstendenzen unter den Stichworten 'Neue Männlichkeit' und Androgynie' sind eher Reaktionsbildungen der Männer auf die Emanzipation der Frau, jedenfalls keine Veränderungen der Phantasmata. Eine Abmilderung des Kampfcharakters der Geschlechterbeziehung scheint gegenwärtig nur in der vereinzelten Paarbeziehung möglich, wenn die Subjektebene gegenüber dem Phantasma führend wird.
Zugangseinschränkungen:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
Hierarchiestufe:Unselbständig erschienen
Erscheinungsform:Unselbständig erschienen
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog