Institutionelle Beratung als Herrschaft von Expert/innen - Das Ende der Autonomie und Selbsthilfe von Klient/innen?
Aus meiner Sicht bietet institutionelle Beratung wenig Anlass für Herrschaft. Zu Herrschaft kann es m.E. nur kommen: 1. Wenn Berater/innen ihre Aufgaben und möglicherweise auch Kompetenzen überschreiten und therapeutisch tätig werden / 2. Aber nicht nur wenn Berater/innen ihre Aufgaben überschreiten...
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Veröffentlicht in: | Soziale Arbeit (38 (1989) Nr.8 S.298-302)
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | Deutschland, 08.1989 |
Erscheinungsjahr: | 1989 |
Sprache: | Deutsch |
Klassifikation: | 36.05 Sozialarbeit
36.08 Sozialarbeiter 615.851 Psychotherapie 301.153 Normen (Soziologie) 301.16 Beziehungen, soziale |
Region: | BRD
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Zugänglichkeit: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage) Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich |
Anmerkungen: | Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant) |
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Zusammenfassung: | Aus meiner Sicht bietet institutionelle Beratung wenig Anlass für Herrschaft. Zu Herrschaft kann es m.E. nur kommen: 1. Wenn Berater/innen ihre Aufgaben und möglicherweise auch Kompetenzen überschreiten und therapeutisch tätig werden / 2. Aber nicht nur wenn Berater/innen ihre Aufgaben überschreiten und therapeutisch tätig werden, kann es zu Herrschaft kommen, sondern auch, wenn die Berater/innen den gesellschaftlichen Kontext von Beratung negieren. Wenn sie also beispielsweise, statt Schutz und Hilfe zu bieten, nur mehr soziale Kontrolle ausüben. Oder wenn sie ihr Wissen von den gesellschaftlichen Ursachen der Probleme ihrer Klient/innen bei sich behalten, d.h. zum Herrschaftswissen machen und nicht systematisch und kontinuierlich an die Öffentlichkeit bringen / Kostendämpfungsgesichtspunkte, die zunehmende Pervertier und von Schutz und Kontrolle in herkömmlichen stationären Versorgungs-und Behandlungseinrichtungen, d.h. Schutz und Hilfe werden versprochen, Entmündigung und Hilflosigkeit sind aber oftmals die Folge. |
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Zugangseinschränkungen: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich |
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |