Das Schachspiel als Abbild der Berufswelt : Berufskunde - einst und jetzt

Das Schachbuch des lombardischen Dominikanermönchs Jakob von Cessolis, das dieser um 1275 unter dem Titel 'De moribus hominum et de officiis nobilium ac popolarium super ludo scacorum', auch bekannt unter dem Titel 'Solatium ludi scacorum' veröffentlicht hatte. Mit diesem Schachb...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Arbeit und Beruf (1989; Nr 1)
VerfasserIn: Schneider, Jürgen
Ort / Verlag / Datum:Deutschland, 15.01.1989
Erscheinungsjahr:1989
Sprache:Deutsch
Klassifikation:331.7 Berufe
377 Berufsausbildung
323.3 Klassen, soziale
323.329 Berufe, freie
93 Geschichte
Region:BRD
Zugänglichkeit:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage)
Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich
Anmerkungen:Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant)
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Schachbuch des lombardischen Dominikanermönchs Jakob von Cessolis, das dieser um 1275 unter dem Titel 'De moribus hominum et de officiis nobilium ac popolarium super ludo scacorum', auch bekannt unter dem Titel 'Solatium ludi scacorum' veröffentlicht hatte. Mit diesem Schachbuch hatte eine neue Form mittelhochdeutscher und mittelniederdeutscher Dichtung begonnen, die in Gestalt der Allegorie das Schachspiel als Abbild des mittelalterlichen Arbeitslebens und der Berufs-und Standesverhältnisse deutet. Die beiden Alten (Läufer), die als Richter gedeutet werden, Ritter (Springer), die Roche (Türme), welche die Landvögte versinnbildlichen, werden ebenfalls als Reiter wiedergegeben. Vor dem König steht der Kaufmann, der auch den Geldwechsel symbolisiert, als Garant für die wirtschaftliche Kraft des Staates. Im Bauern vor dem rechten Läufer (Richter) sind die städtischen Handwerker, die mit Wolle umgehen, von jenen geschieden, die mit Häuten arbeiten. Der Bauer vor dem rechten Springer (Ritter) steht für den Schmied, genauer den Waffenschmied, aber auch für den Maurer und den Zimmermann. Vor dem rechten Turm (Landvogt) befindet sich jener Bauer, der diesen Beruf symbolisiert und der auch den Gärtner und Winzer vertritt.
Zugangseinschränkungen:Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich
Hierarchiestufe:Unselbständig erschienen
Erscheinungsform:Unselbständig erschienen
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog