Verlorene Hoffnung auf die Männer : Frauenbewegung nach '68: Die hält kein Beton mehr auf (II): Die Grenzen zwischen Feministinnen und 'Normalfrauen' sind fliessend geworden - der Streit um neue, weibliche Lebensentwürfe
Alice Schwarzer gilt auch als diejenige Feministin, die am konsequentesten die Rolle der Frau als Opfer beschreibt: Frauenunterdrückung als Folge der Männermacht. Die Frauen erscheinen als die Geschundenen, Geplagten, Ausgebeuteten, Vergewaltigten. Diese Sicht hat den Anfang der neuen Frauenbewegung...
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Veröffentlicht in: | Die Zeit (1988; Nr 23)
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | Deutschland, 03.06.1988 |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Sprache: | Deutsch |
Klassifikation: | 396 Frauenfrage
396.1 Frauen: Gleichberechtigung 396.9 Frauen: Politik 301.153 Normen (Soziologie) 301.173 Sozialisation 301.15 Sozialpsychologie 176 Sexualethik 1 Philosophie 363.3 Bewegungen, soziale |
Region: | BRD
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Zugänglichkeit: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage) Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich |
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Zusammenfassung: | Alice Schwarzer gilt auch als diejenige Feministin, die am konsequentesten die Rolle der Frau als Opfer beschreibt: Frauenunterdrückung als Folge der Männermacht. Die Frauen erscheinen als die Geschundenen, Geplagten, Ausgebeuteten, Vergewaltigten. Diese Sicht hat den Anfang der neuen Frauenbewegung stark geprägt. Sie erfasst auch heute noch einen Teil der Realität. Das Opfermodell hat ziemlich schnell einen Gegenentwurf hervorgebracht: Die Frau als Retterin. Die Heilgebliebene, in Schmerzen Gereifte, die der Welt eine neue Ordnung bringt. Ein drittes Konzept, um das gegenwärtig gestritten wird, geht von der 'Mittäterschaft' aus. Es drückt im Grunde eine Binsenwahrheit aus: Unterdrückung funktioniert auf Dauer nur, wenn die Unterdrückten mitmachen. Am genauesten hat Christine Thürmer-Rohr dieses Konzept beschrieben: 'Wir sind zu Mittäterinnen geworden, wenn wir uns den Ergänzungsideen gefügt, nämlich komplementär zum 'männlichen' ein 'weibliches' beschränktes Verhaltensrepertoire entwickelt und praktiziert haben... Wenn Frauen das männliche Individuum stützen und abschirmen, indem sie ihre Ressource - speziell die des Hauses, des sozialen Gedankens und der Menschlichkeit - so strukturieren, dass der Mann für seine Taten freigesetzt wird. Ist die Frau Opfer, Retterin oder Mittäterin in der patriarchalischen Gesellschaft? |
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Zugangseinschränkungen: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich |
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |