Verteilungspolitik. Die Draufzahler
'Man darf es ja gar nicht laut sagen', freut sich ein Interessenvertreter der Wirtschaft, 'aber die Einkommensverteilung in Österreich verschiebt sich momentan eindeutig zu unseren Gunsten'. Stiegen im Jahr 1982 die 'Brutto-Entgelte für unselbständige Arbeit') nur noch...
Gespeichert in:
Veröffentlicht in: | Profil (1984; Nr 9)
|
---|---|
VerfasserIn: |
|
Ort / Verlag / Datum: | 27.02.1984 |
Erscheinungsjahr: | 1984 |
Sprache: | Deutsch |
Aktive Person: | Benya, Anton
Knapp, Horst Guger, Alois |
Klassifikation: | 339.231 Einkommensverteilung
331.215.4 Reallohn 331.2 Lohnpolitik 339.233.2 Besitzeinkommen 658.155 Gewinne, betriebliche 331.881 ÖGB 657.471.12 Lohnkosten 339.31 Lohnquote 336.763 Wertpapiere 336.77 Investitionsfinanzierung 336.78 Zinsfuss |
Region: | Österreich
|
Zugänglichkeit: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich Zugang erfordert Voranmeldung (siehe Bibliothekshomepage) Vervielfältigung nur unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen möglich |
Anmerkungen: | Level: 1 (Bewertung des Dokuments nach SOWIDOK-internen Kriterien: von 1 = sehr relevant, bis 5 = kaum relevant) |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Zusammenfassung: | 'Man darf es ja gar nicht laut sagen', freut sich ein Interessenvertreter der Wirtschaft, 'aber die Einkommensverteilung in Österreich verschiebt sich momentan eindeutig zu unseren Gunsten'. Stiegen im Jahr 1982 die 'Brutto-Entgelte für unselbständige Arbeit') nur noch um 4,5 Prozent, so erhöhten sich die 'Einkünfte aus Gewerbebetrieb' um 22,3 Prozent und die 'unverteilten Gewinne der Kapitalgesellschaften' um ganze 28,7 Prozent, die ausgewiesenen Einkünfte der 'Freien Berufe' immerhin noch um 11,6 Prozent. Die Einkünfte aus 'Besitz' (Vermietung, Verpachtung, und Kapitalvermögen), die 1980 um 28,3 Prozent und 1981 um 16,3 Prozent angestiegen waren, wuchsen 1982 um 18,4 Prozent. Netto, nach Steuern, sei der Unterschied noch weit grösser. Denn in den Jahren 1982 und 1983 sei das Aufkommen an Lohnsteuer um 7,3 Prozent gestiegen, hingegen jenes aus veranlagter Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer um 3,1 Prozent gesunken. Wenn sich in den nächsten Monaten die Kapitalanleger, die mit den österreichischen Renditen nicht zufrieden sind, durchsetzen, dann haben die finanzstarken Anleger, denen 2,5 Prozent Realeinkommenszuwachs aus ihrem Geldvermögen zu wenig ist, der Wirtschaft jenen Kostenblock aufgebürdet, den ihr die Gewerkschaft ersparen wollte. |
---|---|
Zugangseinschränkungen: | Medien der SOWIDOK sind nur vor Ort in der AK Bibliothek Wien zugänglich |
Hierarchiestufe: | Unselbständig erschienen |
Erscheinungsform: | Unselbständig erschienen |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |