Karl Spiecker, die Weimarer Rechte und der Nationalsozialismus : eine andere Geschichte der christlichen Demokratie

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in: Zivilisationen & Geschichte (60)
VerfasserIn: Kiene, Claudius
Ort / Verlag / Datum:Berlin : Peter Lang, [2020]
Erscheinungsjahr:2020
Sprache:Deutsch
Serie:Zivilisationen & Geschichte Band 60
Schlagworte:
Klassifikation:324 Politische Parteien (national, international), Wahlen
943 Geschichte Mitteleuropas, Deutschlands
324.24304092
Beschreibung:304 Seiten
Anmerkungen:
  • Geschichte des politischen Katholizismus und der christlichen Demokratie – Abstimmungskampf in Oberschlesien – Konflikte innerhalb der Weimarer Zentrumspartei – Arbeit als Reichspressechef – Auseinandersetzung mit der politischen Rechten – Fememordprozesse – Arbeit in den republikanischen Verbänden der Weimarer Republik – Sonderbeauftragter zur Bekämpfung des Nationalsozialismus – Exil in Paris – Katholischer Exilpublizist – Deutsche Freiheitspartei – Geheim- und Nachrichtendienste – Remigration – Politische Netzwerke in Nachkriegsdeutschland – Auseinandersetzung zwischen CDU und Zentrum – Politische Konzeptionen Spieckers
  • Abstract: Der christliche Demokrat Karl Spiecker zählte als Führungspersönlichkeit mehrerer republikanischer Organisationen und Sonderbeauftragter zur Bekämpfung des Nationalsozialismus schon in den Jahren der Weimarer Republik zu den entschiedensten Gegnern der radikalen nationalistischen Rechten. Im Exil in Paris, London und Nordamerika setzte er diesen Kampf ebenso einfallsreich wie unermüdlich fort. Nach 1945 wirkte er als einer der ersten Rückkehrer am Aufbau der westdeutschen Demokratie mit. Als dominante Persönlichkeit bestimmte Spiecker zunächst die Geschicke der wiedergegründeten Zentrumspartei, bevor er 1949 im Vorfeld der ersten Bundestagswahlen zur CDU wechselte. Die vorliegende Studie zeichnet mit Blick auf Spieckers Erfahrungen in der Weimarer Republik und im Exil die Leitlinien seines politischen Denkens nach, um so seine anfänglichen Vorbehalte gegenüber dem Projekt einer interkonfessionellen Volkspartei zu erklären. Darüber hinaus eröffnet die Analyse seines politischen Wirkens einen Blick auf die Ambivalenzen, von denen auch die Biographie eines Vorzeigedemokraten nicht frei ist, und fragt so nach Maßstäben, an denen demokratisches Handeln in historischer Perspektive zu bemessen ist.
  • Enthält Link- und Literaturverzeichnis auf Seite277-297
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