"We are here for everyone". Aspirations, tensions, and dilemmas in Vienna’s neighbourhood management
ger: In den letzten 30 Jahren wurden verstärkt Programme zur Förderung von Nachbarschaft ins Leben gerufen. Doch trotz hoher Erwartungen zeigen empirische Befunde ernüchternde Ergebnisse. Kritiker:innen weisen auf Ambivalenzen und eine schwache theoretische Fundierung hin. Diese Thesis untersucht, w...
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | Wien, 2021 |
Erscheinungsjahr: | 2021 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Schlagworte: | |
Klassifikation: | 307 Stadtsoziologie
307.1416 |
Online-Zugang: | Volltext |
Beschreibung: | 174 Seiten; Illustrationen, Karten |
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Weitere Titel: | "Wir sind für alle da". Ansprüche, Spannungen und Dilemmata im Wiener Stadtteilmanagement |
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Zusammenfassung: | ger: In den letzten 30 Jahren wurden verstärkt Programme zur Förderung von Nachbarschaft ins Leben gerufen. Doch trotz hoher Erwartungen zeigen empirische Befunde ernüchternde Ergebnisse. Kritiker:innen weisen auf Ambivalenzen und eine schwache theoretische Fundierung hin. Diese Thesis untersucht, wie sich die Hinwendung zur Nachbarschaft in der Stadtentwicklung Wiens niederschlägt. Als Beispiel dient dafür das Stadtteilmanagement, das 2012 im Rahmen der Gebietsbetreuung Stadterneuerung etabliert wurde. Für die Untersuchung habe ich einen Monat lang eine teilnehmende Beobachtung in der GB Nord durchgeführt. Anhand von Reflexionen der Stadtteilmanager:innen stelle ich das Spannungsfeld dar: Trotz der Disposition, “für alle da zu sein,” entsteht Selektion. Die Stadtteilmanager:innen nutzen unterschiedliche Subjektkonstruktionen, um mit diesem Dilemma umzugehen. In der Stadtentwicklung wird dem Stadtteilmanagement eine prekäre Position zugewiesen: Die Betonung liegt auf den Qualitäten der Information nach unten und der horizontalen Vernetzung, nicht auf einer vertikalen Integration in die Planung. Nachbarschaft bezeichnet dabei sowohl den räumlichen Auftrag als auch eine durch soziale Beziehungen aufgebaute Gemeinschaft. Die Hinwendung zur Nachbarschaft steht hier für eine Verlagerung von der Betroffenenbeteiligung zu einem gemeinschaftsorientierten Aktivierungsansatz, der auf soziale Kohäsion abzielt. In einem Ausblick schlage ich darauf aufbauend eine Schnittstelle zur Stadtplanung und ein Parteilichkeitskonzept zur Weiterentwicklung des Stadtteilmanagements vor. eng: Over the last 30 years, neighbourhood has increasingly become promoted by political programmes. But despite high expectations, empirical findings show sobering results and critics point out both ambivalences and the weak theoretical foundation. This thesis explores how this turn towards neighbourhood is echoed in Vienna’s urban development. To do so, I focused on neighbourhood management. It was established 2012 as part of Gebietsbetreuung Stadterneuerung. Therefore, I conducted one month of participant observation at GB North. Based on reflections of neighbourhood managers, I illustrated arising tensions. Despite the disposition “to be there for everyone”, selection arises. Neighbourhood managers use different subject constructions to deal with this dilemma. In urban development, neighbourhood management is assigned a precarious position: Emphasis is placed on downward informing and horizontal networking qualities, not on vertical integration into urban planning. Neighbourhood here indicates both a spatial mandate and invokes a notion of community, built up through social relationships. The turn towards neighbourhood here stands for a shift from individual participation of affected stakeholders to a community-oriented activation approach, aiming at social cohesion. In an outlook, I outline an interface with urban planning and a concept of allyship to further develop neighbourhood management. |
AC Nummer: | AC16351613 |
Hierarchiestufe: | Monografie |
Erscheinungsform: | Buch Hochschulschrift |
Inhalt: | Text |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |