Europarechtliche Rahmenbedingungen für Leiharbeit und ihre Umsetzung am Beispiel von Österreich und Italien
ger: Leiharbeit wurde in der Europäischen Union zuerst als grenzüberschreitendes Phänomen interessant. Die Dienstleistungsfreiheit erlaubt es Leiharbeitsunternehmen, Arbeitnehmer Beschäftigern in anderen Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. Dabei ergeben sich europarechtliche Problemstellungen...
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VerfasserIn: |
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Ort / Verlag / Datum: | 2011 |
Erscheinungsjahr: | 2011 |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Klassifikation: | 344 Arbeitsrecht, Sozialrecht, Bildungsrecht, Kulturrecht
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Beschreibung: | XII, 267 Bl.; Zsfassung |
Anmerkungen: | Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers |
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Weitere Titel: | The European framework for temporary agency work and its transposition in Austria and Italy |
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Zusammenfassung: | ger: Leiharbeit wurde in der Europäischen Union zuerst als grenzüberschreitendes Phänomen interessant. Die Dienstleistungsfreiheit erlaubt es Leiharbeitsunternehmen, Arbeitnehmer Beschäftigern in anderen Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. Dabei ergeben sich europarechtliche Problemstellungen hinsichtlich der Abgrenzung der Dienstleistungsfreiheit von der Arbeitnehmerfreizügigkeit, als auch angesichts von Beschränkungen, die einzelne Mitgliedstaaten aus Angst vor Lohn- und Sozialdumping aus sog Billiglohnländern einsetzen und die der EuGH in seiner Rsp zu behandeln hatte. Die Problematik des Lohn- und Sozialdumpings wurzelt mitunter darin, dass bei vorübergehendem grenzüberschreitenden Einsatz von Arbeitnehmern nach den Regeln des internationalen Privatrechts auf die Arbeitsverhältnisse grundsätzlich das Recht des Herkunftsstaates anwendbar ist.Der in vielen Mitgliedstaaten bestehenden Angst vor Wettbewerbsverzerrungen durch den grenzüberschreitenden Einsatz von Arbeitnehmern trägt die Entsenderichtlinie (96/71/EG) Rechnung, die auch bei grenzüberschreitender Leiharbeit Anwendung findet. Der grenzüberschreitende Einsatz von Leiharbeitnehmern war mitunter Begründung für die Harmonisierungversuche in diesem Bereich (vgl die Richtlinien 91/383/EWG und 2008/104/EG). Durch die Richtlinien sollen aber auch die Arbeitsbedingungen von Leiharbeitnehmern verbessert werden, wobei der Richtliniengeber insb auf das Gleichbehandlungsprinzip setzt. Dem durch die Richtlinie 2008/104/EG geschaffenen Kompromiss ging ein langwieriger Verhandlungsprozess voraus. Dies ist grundsätzlich ein Zeichen dafür, dass in den Mitgliedstaaten sehr unterschiedliche Regelungen und Auffassungen zu einer Materie bestehen. Diese Unterschiedlichkeit kann anhand eines Vergleichs der Regelungen von Leiharbeit in Österreich und Italien gut dargestellt werden, ebenso wie die Auswirkungen der europäischen Vorgaben auf die nationalen Rechtsordnungen. eng: Regarded as a transnational phenomenon, temporary agency work gained in importance within the European Union. The freedom to provide services makes it possible for temporary work agencies to dispatch workers to user enterprises in other Member States. With reference to these tasks, issues concerning the European Substantive Law, such as the distinction between the freedom to provide services and the free movement of workers, or restrictions applied by Member States to prevent social and labour dumping from the so-called ?low-wage states? had to be solved by the ECJ. One of the reasons for social and labour dumping may arise from the rules of International Private Law, which often lead to the implementation of the national law on labour contracts.Distortions of competition, caused by transnational assignments of workers and often feared by Member States, resulted in the Posting of Workers Directive (96/71/EC), which applies on temporary agency work, too. The transnational activities characterizing temporary work agencies was one of the reasons leading the Member States to harmonize regulation on temporary agency work (Directive 91/383/EC and Directive 2008/104/EC). Such Directives should help to improve working conditions of temporary agency workers, stressing, among other things, the relevance of the principle of non-discrimination. The compromise reached in the Directive 2008/104/EC is the result of a long negotiation process, which is typical of different regulations and opinions on a specific issue. Such differences can be easily shown comparing the regulatory scheme on temporary agency work in Austria and Italy, as well as the impact European regulation has on the national system. |
AC Nummer: | AC08454787 |
Hierarchiestufe: | Monografie |
Erscheinungsform: | Buch |
Inhalt: | Text |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |