Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte : Gesellschaft und Ideen im Donauraum 1848 bis 1938
Wer erinnert sich heute noch daran, dass etwa die moderne Sprachphilosophie, die Psychoanalyse, die Soziologie des Wissens, der Feuilletonismus, der Ästhetizismus Hofmannsthalscher Prägung, die Reine Rechtslehre, die Zwölftonmusik von Österreich aus ihren Weg angetreten haben? Viele der Persönlichke...
Gespeichert in:
VerfasserIn: |
|
---|---|
Ort / Verlag / Datum: | Wien [u.a.] : Böhlau, 2006 |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Ausgabe: | 4., erg. Aufl. |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Klassifikation: | 943.6 Geschichte Österreich
|
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | XXXV, 506 S.; 25 cm |
Anmerkungen: | Literaturverz. S. 471 - 492 |
Tags: |
Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
|
Weitere Titel: | The Austrian mind |
---|---|
Zusammenfassung: | Wer erinnert sich heute noch daran, dass etwa die moderne Sprachphilosophie, die Psychoanalyse, die Soziologie des Wissens, der Feuilletonismus, der Ästhetizismus Hofmannsthalscher Prägung, die Reine Rechtslehre, die Zwölftonmusik von Österreich aus ihren Weg angetreten haben? Viele der Persönlichkeiten, die dieses Buch behandelt, sind weltbekannt geworden und geblieben, andere wieder sind so gut wie vergessen, aber ihr Beitrag zu einem neuen Weltbild verdient es sehr wohl, sich mit ihnen auseinander zu setzen. In derselben Stadt, in der Johann Strauß die "schöne blaue Donau" glorifizierte, rang Schönberg um einen neuen musikalischen Kosmos, und in einer dem Ästhetizismus überschwänglich huldigenden Gesellschaft, die von verlogenen Tabus gezeichnet war, haben Freud und Karl Kraus das Dickicht der Zweideutigkeiten und Doppelzüngigkeiten kompromisslos durchbrochen. Kontraste wie Lebenslust und Todestrieb, therapeutischer Nihilismus und Ignaz Semmelweis, Makart und Schiele, Brentano und Wittgenstein, Otto Weininger und Rosa Mayreder zeigen, wie vielfältig traditionelle und moderne Strömungen einander befruchten.Die "österreichischen Ideen" bieten die Chance herauszufinden, worin die Bedeutung des österreichischen Erbes besteht und innerhalb der Europäischen Union auch künftig bestehen wird. Österreichs größtes Geschenk an Europa war wohl die Fähigkeit, in bis dahin übersehenen empirischen Daten neue Ideen zu entdecken, und eben darin liegt auch das Ziel dieses Buches. Es entwirft ein Porträt von Altösterreich als einem Geistesreich, wo Ideen und Fakten fruchtbar und langfristig zusammenwirkten. Wir sind alle Erben jenes Zusammenwirkens."William M. Johnston, geb. 1936, war Professor für Geschichte an der University of Massachusetts. Er erhielt für die "Österreichische Kultur- u. Geistesgeschichte" den Austrian History Award. |
ISBN: | 3205774981 9783205774983 |
AC Nummer: | AC05333425 |
Hierarchiestufe: | Monografie |
Erscheinungsform: | Buch |
Inhalt: | Text |
Medientyp: | Analog |
Datenträger: | Analog |