Die Entwicklung von der Arbeiterbank zur Bank für Arbeit und Wirtschaft

ger: Mit Ende des 19. Jahrhunderts formierte sich in Österreich die Arbeiterbewegung und die Arbeiter wurden sich in zunehmendem Ausmaß ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bewusst. Der Kreditverband oesterreichischer Arbeitervereinigungen, der als Vorlaeufer der Arbeiterbank gilt, diente anfangs der V...

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Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Springer, Andrea
Ort / Verlag / Datum:2002
Erscheinungsjahr:2002
Sprache:Deutsch
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Beschreibung:218 Bl.
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Beschreibung
Zusammenfassung:ger: Mit Ende des 19. Jahrhunderts formierte sich in Österreich die Arbeiterbewegung und die Arbeiter wurden sich in zunehmendem Ausmaß ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bewusst. Der Kreditverband oesterreichischer Arbeitervereinigungen, der als Vorlaeufer der Arbeiterbank gilt, diente anfangs der Verwaltung der Gelder verschiedenen Selbsthilfevereine. Im Jahr 1922 erfolgte die Gruendung der Arbeiterbank AG, wodurch Arbeitern erstmals die Moeglichkeit geboten werden sollte, ihre finanziellen Mittel ueber eine Bank zu disponieren. Damit sollte fuer die Arbeiterschaft ein Pendant zu den bereits existierenden Raiffeisenkassen der Bauern und den Spar- und Vorschusskassen nach dem System Schulze-Delitzsch der Gewerbetreibenden geschaffen werden. Diese Dissertation befasst sich im speziellen mit der Zeit, die der Gruendung der Arbeiterbank vorausgeht, den spezifischen Gruenden fuer die Schaffung eines eigenen Bankinstituts fuer Arbeiter und beschreibt die weitere Entwicklung des Instituts anhand der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in Oesterreich. Ebenso wird das Umfeld der Arbeiterbank, die Situation der Banken bis zum Zweiten Weltkrieg in Oesterreich, thematisiert. Diese Arbeit zeigt auf, wie sich die Arbeiterbank auch im Zuge der allgemeinein Bankenkrise Ende der 20er Jahre wirtschaftlich etablieren konnte. Nach knapp zwoelfjaehrigem Bestehen erfolgte 1934 die gewaltsame Schließung der Arbeiterbank im Zuge der Februarereignisse in Wien. Schon 1947 wurde die Arbeiterbank wieder eroeffnet. Im Jahr 1963 erfolgte die Umbenennung in Bank fuer Arbeit und Wirtschaft und die damit nach aussen sichtbare Umorientierung in neue Geschaeftsfelder. Der BAWAG gelang es, sich ab den 60er Jahren im Kommerzbereich neu zu positionieren und weiterhin Arbeiter und Angestellte als Kunden zu gewinnen. Daraus leitete sich das Angebot spezifischer Dienstleistungen und Sparformen ab. Die Erteilung neuer Filialkonzessionen ermoeglichte der BAWAG ab den 70er Jahren die Expansion in die Bundeslaender. Parallel dazu begann im Bankensektor eine massive Technologisierung, die sich noch weiter fortsetzen wird. Die verschiedenen Entwicklungen, Vor- und Nachteile fuer Banken wie Kunden sowie sich daraus ableitende moegliche Szenarien fuer den Bankenbereich werden in dieser Arbeit dargestellt.
AC Nummer:AC03603215
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Buch
Inhalt:Text
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog