Schweigen und Reden einer Generation : Erinnerungsgespräche mit Opfern, Tätern und Mitläufern des Nationalsozialismus

Nationalsozialismus und Holocaust sind Familiengeschichte sei es als Opfer, oder sei es in einem noch viel größeren Umfang als (Mit-)TäterInnen. Die Erinnerung an die NS-Terrorherrschaftsind als "Nachbild" auch in den öffentlichen und (halb) privaten Familiengedächtnissen in einer vielfält...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
HerausgeberIn: Botz, Gerhard
MitwirkendeR: Bertagnoli, Nicoletta
Ort / Verlag / Datum:Wien : Mandelbaum-Verl., 2005
Erscheinungsjahr:2005
Ausgabe:1. Aufl.
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltsverzeichnis
Beschreibung:161 S.; 25 cm
Anmerkungen:Literaturverz. S. 19 - 20
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nationalsozialismus und Holocaust sind Familiengeschichte sei es als Opfer, oder sei es in einem noch viel größeren Umfang als (Mit-)TäterInnen. Die Erinnerung an die NS-Terrorherrschaftsind als "Nachbild" auch in den öffentlichen und (halb) privaten Familiengedächtnissen in einer vielfältigen Weise präsent. Davon handelt dieses Buch.Die hier vereinten 14 Essays und Berichte stammen überwiegend von jungen HistorikerInnen sowie vom Herausgeber, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien. Sie erzählen, wieeine junge Französin oder drei Polinnen die Konzentrationslager des Nationalsozialismus überlebt haben und noch heute schwer darunter leiden, wie ein damals jugendlicherWehrmachtssoldat seine Grausamkeit als "Partisanenjäger" offen zu erkennen gibt, wie ein Überlebender des "Sonderkommandos" in Birkenau heute in LosAngeles nur gebrochen davon berichten kann.Ein schwejk'scher Widerstandskämpfer aus Luxemburg und seine "drei Mütter" kommen vor, eine Gefolterte, die bei der Gestapo eher ihr Kind als die Namen ihrer Wiener Kameraden preisgab, ein Mühlviertler Opa aus der SS-Wachmannschaft Mauthausens und ein von der Verfolgungsmaschinerie eingeholter Emigrant,der mit den Regeln des Fußballs in Auschwitz durchgekommen zu sein meint. Auch über ein Mädchen aus Krakau, das in der Schreibstube von Birkenau die Todeskartei führte, späterMusikkritiken schreibt, und über eine kommunistische Widerstandskämpferin, deren Erinnerungen an das erfahrene Grauen heute zu schwinden beginnen, wird berichtet. Großmütter,Großväter und Großonkel, damals jung, mehr oder weniger in den Nationalsozialismus involviert, erzählen - gefragt von ihren Enkelinnen und Enkeln - mit einer betroffen machenden Naivitätoder Uneinsichtigkeit. Gerhard Botz verfasste auch einen Bericht über seinen Vater als Nazi und Wehrmachtssoldat.
ISBN:3854761511
AC Nummer:AC04552363
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Buch
Inhalt:Text
Medientyp:Analog
Datenträger:Analog