Die Architekten

Was für ein Zeitdokument: Ein DDR-kritischer Spielfilm des DDR-Studios DEFA, gedreht ab Ende September 1989. Er zeigt offen, wie Menschen den Glauben an den Sozialismus verlieren und die DDR deshalb verlassen. Das Drehbuch war Ende 1988 genehmigt worden. Regisseur Peter Kahane drängte vergeblich auf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
SchauspielerIn: Watzke, Jürgen
Lubosch, Ute
Naumann, Kurt
Stoyan, Catherine
Feldmeier, Rita
Greese, Wolfgang
Eisold, Uta
Hegewald, Hans-Joachim
DrehbuchautorIn: Knauf, Thomas
Kahane, Peter
Kameramann/frau: Köfer, Andreas
FilmproduzentIn: Ehler, Herbert
FilmregisseurIn: Kahane, Peter
CutterIn: Peters, Ilse
KomponistIn: Kahane, Tamás
Ort / Verlag / Datum:Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
Erscheinungsjahr:2024
Sprache:Deutsch
Englisch
Online-Zugang:Video-on-Demand
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Zugänglichkeit:Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien
Beschreibung:1 Online-Ressource (103 min); Bild: 1:1,66 HD
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Beschreibung
Zusammenfassung:Was für ein Zeitdokument: Ein DDR-kritischer Spielfilm des DDR-Studios DEFA, gedreht ab Ende September 1989. Er zeigt offen, wie Menschen den Glauben an den Sozialismus verlieren und die DDR deshalb verlassen. Das Drehbuch war Ende 1988 genehmigt worden. Regisseur Peter Kahane drängte vergeblich auf schnelle Umsetzung. Nun fanden die Dreharbeiten statt, während immer mehr Menschen auf den Straßen von Leipzig und anderen Städten für Reformen demonstrierten. Über alle wichtigen Daten des Herbstes von 89 hinweg bis über den Tag des Mauerfalls hinaus drehte Kahane DIE ARCHITEKTEN. Ursprünglich hatte Kahane beabsichtigt, mit seinem Film Menschen Mut zu machen, die in der DDR bleiben und eben nicht nach dem Westen ausreisen wollten. Doch im Laufe der Dreharbeiten wurde ihm und seinem Team bewusst, dass das Script eine Gegenwart beschrieb, die es bei Fertigstellung des Films nicht mehr geben würde. DIE ARCHITEKTEN würde der erste historische Film über die Endzeit der DDR werden. Mit großem Gespür für den Zeitgeist zeigt Kahanes Film einen Mann, der bis zum Schluss an einer Illusion festhält – und eine Frau, die nicht wartet, sondern ausbricht und ein neues Leben beginnt. SYNOPSIS Daniel Brenner, 38 Jahre alt, Architekt in der DDR, hat keine große Karriere gemacht, durfte bislang nur Buswartehäuschen projektieren. Die Ideale, die er als junger Architekturstudent hatte, hat er nicht verwirklichen könne. Aus diesem Zustand der Lähmung und Lethargie wird er noch einmal herausgerissen, endlich scheinen seine Träume Wahrheit zu werden. Durch die Unterstützung seines alten Professors erhält er den großen Auftrag, für Berlins Neubaugebiet Marzahn ein kulturelles Zentrum zu schaffen. Daniel bildet mit ehemaligen Kommilitonen ein Team aus leidenschaftlich-engagierten Jungarchitekten. Gemeinsam suchen sie nach Alternativen zur staatlich verordneten Monotonie und Gleichförmigkeit, die weit über das Bauwesen hinaus bis in das Privatleben hineinreicht. Diese Erfahrung muss auch Daniel machen. Viel zu spät erkennt er, wie sehr seine Frau Wanda vom ewig gleichen Alltag erdrückt wird. Sie will nicht mehr warten, sondern ihr Leben im Hier und Heute leben, weshalb sie gemeinsam mit Tochter Johanna aus der DDR ausreist. Gleichzeitig zum privaten Desaster platzen auch Daniels berufliche Utopien. Die monströse staatliche Bürokratie siegt erneut.
Zielpublikum:FSK 12
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Video-on-Demand
Inhalt:Bewegtes Bild
Medientyp:Computer
Datenträger:Online