Wäre die Erde nicht rund...
Christiane aus der DDR und Hatem aus Syrien lernen sich beim Studium in Moskau kennen. Sie lieben sich, haben ein Kind zusammen. Während des Studiums meistern sie viele Schwierigkeiten gemeinsam, doch nun steht die Frage, was danach aus ihnen wird. Hatem erklärt Christiane, daß sie in seiner Heimat...
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Ort / Verlag / Datum: | Potsdam : filmwerte GmbH, 2024 |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Sprache: | Deutsch |
Online-Zugang: | Video-on-Demand IMDb Seite TMDb Seite Cover/Szenenbild Bild |
Zugänglichkeit: | Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien |
Beschreibung: | 1 Online-Ressource (90 min); Bild: 16:9 HD |
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Zusammenfassung: | Christiane aus der DDR und Hatem aus Syrien lernen sich beim Studium in Moskau kennen. Sie lieben sich, haben ein Kind zusammen. Während des Studiums meistern sie viele Schwierigkeiten gemeinsam, doch nun steht die Frage, was danach aus ihnen wird. Hatem erklärt Christiane, daß sie in seiner Heimat als Frau keine Arbeitsmöglichkeit in ihrem Beruf habe. Sie schlägt Hatem vor, mit in die DDR zu gehen. Doch das lehnt er ab - mit der Begründung, er könne sein Land nicht verraten. Die beiden trennen sich. Zu Unrecht ist dieser Film der in Leipzig und Umgebung aufgewachsenen Regisseurin Iris Gusner in der Erinnerung an das Erbe des DDR-Kinofilmstudios DEFA bisher kaum präsent. Das gilt auch für weitere Gusner-Filme, von denen viele das Leben berufstätiger Frauen im DDR-Alltag zum Thema haben. In "Wäre die Erde nicht rund" verarbeitet sie auch eigene Erfahrungen: Als Studentin der Moskauer Filmschule VGIK verliebte sie sich in einen Kommilitonen aus dem Irak. Das Paar bekam 1965 eine Tochter - Amina Gusner, die heute selbst als Regisseurin sowie auch als Schauspielerin in Deutschland und Österreich tätig ist. Nachzulesen ist diese biografische Verbindung in "Start in Moskau", in dem Iris Gusner neben eigenen Erinnerungen auch die von Moskauer Kommilitoninnen festhält. Iris Gusner gehört - neben Bärbl Bergmann, Ingrid Reschke, Evelyn Schmidt und Hannelore Unterberg - zu den wenigen weiblichen Spielfilm-Regisseuren der DEFA. Für alle gilt, dass sie bislang in der Erinnerung an das DEFA-Filmerbe eine eher untergeordnete Rolle spielen. In Gusners Fall setzt dies auch eine politisch motivierte Unterdrückung eines Teiles ihrer Arbeiten fort, die das DDR-Zensurregime einst veranlasste. Ihr Regiedebüt »Die Taube auf dem Dach« (ebenfalls auf filmfriend verfügbar) zählt zu den sogenannten "Kellerfilmen" der DEFA. Der Film enstand im Herbst und Winter 1972, wurde nach Fertigstellung verboten und erst 1990 uraufgeführt. 1973 schrieb Gusner das Drehbuch zum Film »Einer trage des anderen Last« nach einem Roman von Wolfgang Held. Das Sujet behandelt die Auseinandersetzung eines Christen mit einem Marxisten. Der Regisseur Lothar Warneke bekundet Interesse, zieht sich aber zurück - und Iris Gusner wird als Regisseurin von der Hauptverwaltung Film nicht zugelassen. Das Drehbuch verschwindet in der Schublade, bis Lothar Warneke es 1987 realisiert. In den Credits zum Film, dessen Veröffentlichung 1988 in der DDR für großes Aufsehen sorgte, tauch Iris Gusners Name nicht mehr auf. Im Sommer 1989 kehrte Iris Gusner von einer Reise in den Westen nicht mehr in die DDR zurück. |
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Zielpublikum: | FSK 6 |
Hierarchiestufe: | Monografie |
Erscheinungsform: | Video-on-Demand |
Inhalt: | Bewegtes Bild |
Medientyp: | Computer |
Datenträger: | Online |