Stadt als Beute

Lizzy, Marlon und Ohboy sind Schauspieler und leben großstädtische Gegenwart zwischen Proben, Rausch und Orientierungsverlust. Marlon ist neu am Theater und in der Stadt. Hier spielen die Menschen offenbar nach ganz anderen Regeln. Seinen Text versteht er nicht, weil er keinen Bezug zu ihm findet. D...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
VerfasserIn: Pollesch, René
SchauspielerIn: Busch, Inga
Kahl, Rolf Peter
Duschek, Tadeus
Kropf, Richard
Scheller, David
Osterloh, Anne
Schretzmayer, Doris
Hummer, Julia
Pollesch, René
CutterIn: Kummer, Robert
Kinateder, Daniela
FilmregisseurIn: Dehne, Miriam
Gronenborn, Esther
von Alberti, Irene
DrehbuchautorIn: von Alberti, Irene
Dehne, Miriam
Pollesch, René
FilmproduzentIn: Schlaich, Frieder
KomponistIn: Philippe, Don
Kameramann/frau: Leiberg, Felix
Ort / Verlag / Datum:Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
Erscheinungsjahr:2024
Sprache:Deutsch
Online-Zugang:Video-on-Demand
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Zugänglichkeit:Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien
Beschreibung:1 Online-Ressource (93 min); Bild: 16:9 SD
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Beschreibung
Zusammenfassung:Lizzy, Marlon und Ohboy sind Schauspieler und leben großstädtische Gegenwart zwischen Proben, Rausch und Orientierungsverlust. Marlon ist neu am Theater und in der Stadt. Hier spielen die Menschen offenbar nach ganz anderen Regeln. Seinen Text versteht er nicht, weil er keinen Bezug zu ihm findet. Dass er übers Wochenende auf einen kleinen Jungen aufpassen muss, hilft ihm natürlich auch nicht. Lizzy sehnt sich nach Glamour und Ruhm und sucht zugleich Geborgenheit und Liebe. Sie strandet in einem Nachtclub, in dem man sich viel aussuchen, aber doch nichts behalten darf, in dem Sexappeal Waffe und der Körper käuflich ist. Ohboy kennt den Rhythmus der Stadt, weiß, sich instinktiv in ihr zu bewegen und ist doch in ihr gefangen, ihre Beute. Dabei schlingert er mit tragikomischer Leichtigkeit durch die Straßen, um sich den echten Herausforderungen nicht stellen zu müssen. Mit subtilem Humor und schrägem Realismus erzählt der Film in drei Episoden vom Leben und Überleben in der Metropole, von Einsamkeit und Freundschaft, Erfolg und Anerkennung. Die Proben zu Réne Polleschs Inszenierung von »Stadt als Beute«, jener furiosen Sammlung wahnwitziger Texte und Ausbrüchen voller Verzweiflung, bilden den gemeinsamen Ausgangspunkt der Episoden. „Stadt als Beute“ ist ein faszinierender, höchst anregender Low-Low-Budget-Film, der souverän mit seinen (monetär begrenzten) Mitteln und Möglichkeiten operiert und dabei wie aus einem Guss wirkt – trotz dreier unterschiedlicher Regisseurinnen, die einen sehr kreativen Weg gefunden haben, ihre Kräfte zu bündeln und auf diversen Ebenen spielerisch zu verknüpfen, wobei kaum der Eindruck des Episodischen entsteht. Flott und erstaunlich leicht ist bereits der Einstieg, der jede „Angst“ vor der Komplexität des Theatersujets nimmt und geschickt dessen Emotionalität erschließt. Dabei wäre der Film durchaus auch politisch zu deuten, wobei er kein agitierendes Thesenpapier ist, sondern eine höchst rhythmische, subtile und sogar humorvolle Städtetour, die zwischen dem Konkreten und Greifbaren hindurchhorcht, um Stimmungen und Befindlichkeiten einzufangen.
Zielpublikum:FSK 12
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Video-on-Demand
Inhalt:Bewegtes Bild
Medientyp:Computer
Datenträger:Online