Das Gold des Himalaya - Nomadenleben im Ladakh

Das Nomadenvolk der Changpa lebt abgeschieden auf kargen, über 4000 Meter hohen Hochebenen im Südosten von Ladakh, der von Indien annektierten Gebirgsregion in Kaschmir. Eine Landschaft, in der die Luft dünn und der Wind eisig ist, wo das Vieh weit ziehen muss, um einem geizigen Boden etwas zum Fres...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
FilmproduzentIn: Wartmann, Thomas
Breimaier, Markus
FilmregisseurIn: Wartmann, Thomas
Kameramann/frau: Hein, Alexander
CutterIn: Schönauer, Verena
KomponistIn: Eckmann, Ludwig
DrehbuchautorIn: Wartmann, Thomas
Ort / Verlag / Datum:Potsdam : filmwerte GmbH, 2024
Erscheinungsjahr:2024
Sprache:Deutsch
Online-Zugang:Video-on-Demand
IMDb Seite
Cover/Szenenbild
Bild
Zugänglichkeit:Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien
Beschreibung:1 Online-Ressource (44 min); Bild: 16:9 HD
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Das Nomadenvolk der Changpa lebt abgeschieden auf kargen, über 4000 Meter hohen Hochebenen im Südosten von Ladakh, der von Indien annektierten Gebirgsregion in Kaschmir. Eine Landschaft, in der die Luft dünn und der Wind eisig ist, wo das Vieh weit ziehen muss, um einem geizigen Boden etwas zum Fressen abzugewinnen. Die unwirtliche Gegend birgt einen besonderen Schatz: Nur in großen Höhen und extrem kalten Wintern wächst den ´Changra-Ziegen eine Art Unterkleid unter dem Fell. Im Frühsommer wird diese allerfeinste Wolle herausgekämmt, gesäubert und als das kostbare Paschmina in der Hauptstadt verkauft. Auch wenn die Changpa das Endprodukt - die teuren Kaschmirpullover und Schals westlicher Luxus-Labels - nie selbst zu Gesicht bekommen, ist für sie Paschmina das Gold des Changthang. *** Einst waren sie als Räuber gefürchtet, sie verfügten über Reichtum, riesige Herden und kostbaren Schmuck. Heute nimmt die Zahl der Changpa-Zelte in den Hochtälern von Jahr zu Jahr ab. Immer mehr Junge wandern ab in die Stadt, wo ein modernes, angenehmeres Leben lockt. Die zurückbleibenden Alten können sich kaum noch selbst versorgen. Tradierte Überlebensstrategien wie etwa die Polyandrie, die Vielmännerei, bei der sich zwei oder sogar mehrere Brüder teilen eine einzige Ehefrau teilen - werden kaum noch praktiziert oder sind sogar verboten. Der Film erzählt die Geschichte des neunzehnjährigen Nomadensohnes Norbu, der seine Braut, die junge Tashi, aus der ladakhischen Hauptstadt Leh zu seiner Großfamilie in den Changthang entführt hat. Brautraub ist nichts Ungewöhnliches unter den Changpa, allerdings verlangt die Sitte nach einer Entschuldigung beim Vater der Braut. In zwei Jahren soll Norbu das Zelt seines Vaters im Changthang übernehmen, bis dahin das Nomadenhandwerk erlernen. Aber der Junge, der in der Stadt aufwuchs, kann sich in den kräftezehrenden Alltag der Gebirgsnomaden nicht mehr eingliedern. Die einsame Landschaft, das raue Klima, die harte Arbeit, das Leben im Zelt – das alles ist zuviel für ihn und seine Braut. Als er gemeinsam mit seinem Vater in die Hauptstadt Leh aufbricht um sich beim Schwiegervater zu entschuldigen, steht sein Entschluss fest: er wird dem Nomadenleben den Rücken kehren und Lastwagenfahrer unten im Tal werden. Seinem Vater bleibt nichts weiter übrig, als die Götter um Hilfe zu bitten....
Zielpublikum:Ab 8 Jahren
Hierarchiestufe:Monografie
Erscheinungsform:Video-on-Demand
Inhalt:Bewegtes Bild
Medientyp:Computer
Datenträger:Online