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Ulrich Schumann
Ulrich Schumann (* 16. März 1945 in Halle an der Saale) ist ein deutscher Meteorologe.Schumann studierte an der TU Berlin mit dem Abschluss als Diplomingenieur 1969 und promovierte 1973 an der Universität Karlsruhe in Strömungsmechanik. Als Post-Doktorand war er 1974/75 am National Center for Atmospheric Research in Bolder/Colorado. 1978 habilitierte er sich in Karlsruhe. 1982 bis 2012 war er Direktor des Instituts für Physik der Atmosphäre am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Außerdem war er ab 1988 außerplanmäßiger Professor für Theoretische Meteorologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Er war wissenschaftlicher Koordinator im DFG-Schwerpunktprogramm ''Schadstoffe in der Luftfahrt''. Er war Mit-Koordinator von INCA (Interhemispheric Differences in Cirrus Properties from Anthropogenic Emissions) und PAZI (Partikel und Zirren).
2001 erhielt er die Alfred-Wegener-Medaille ''für herausragende Verdienste in der Meteorologie auf internationaler Ebene, insbesondere auf dem Gebiet troposphärischer und stratosphärischer Forschung'' (Laudatio). 2005 erhielt er den Aachener und Münchner Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften für ''seine zukunftsweisenden Arbeiten zur Turbulenzmodellierung und deren Anwendung auf die atmosphärische Schadstoffausbreitung, insbesondere im Zusammenhang mit dem Flugverkehr'' (Laudatio). 2007 erhielt er die Lewis Fry Richardson Medal der European Geosciences Union für ''fundamentale und wegweisende Arbeiten zur Realisierbarkeit von Turbulenz-Modellen und ihrer breiten Anwendung auf geophysikalische Strömungen, namentlich für den Beitrag zur Ermöglichung genauer Simulationen des chemischen Effekts von Flugzeug-Emission auf die Stratosphäre'' (Laudatio). 2023 wurde Schumann mit dem Ludwig-Prandtl-Ring der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet. Veröffentlicht in Wikipedia