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Klaus Saul

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Klaus Saul (* 1. Januar 1939 in Stade) ist ein deutscher Historiker.

Der Sohn eines Einzelhändlers besuchte seit Ostern 1950 das Gymnasium und legte 1959 die Reifeprüfung ab. Saul studierte bis 1964 Geschichte, Germanistik, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Göttingen, Bonn und Hamburg. Im Jahr 1964 bestand er das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent bei Egmont Zechlin (1964–1972) und Mitarbeiter (1967–1972) am Historischen Seminar der Universität Hamburg. Bei Zechlin und Günter Moltmann wurde er 1971 promoviert mit der summa cum laude beurteilten Arbeit ''Staat, Industrie, Arbeiterbewegung im Kaiserreich. Zur Innen- und Sozialpolitik des Wilhelminischen Deutschland 1903–1914''. In Hamburg wurde er 1973 Wissenschaftlicher Rat und Professor. Von 1977 bis zu seiner Emeritierung 2004 lehrte er als Professor für Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort war er auch in der akademischen Selbstverwaltung tätig und nahm das Amt des Dekans wahr. In Hamburg wurde er 1990 zum Honorarprofessor ernannt. Akademische Schüler Sauls sind Karl Christian Führer, Michael Grüttner, Karen Hagemann, Birthe Kundrus, Malte Thießen und Patrick Wagner.

Saul forschte insbesondere zur Geschichte des Kaiserreichs und über das Verhältnis von Staat und Arbeiterschaft. Weitere Forschungsinteressen waren die Geschichte der Jugendpflege und der Lehrerbildung. Saul veröffentlichte bedeutende Quelleneditionen zur Weimarer Republik, zu Arbeiterfamilien und zur Alltagsgeschichte im Kaiserreich. Veröffentlicht in Wikipedia
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