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Marquis de Sade
mini|Porträt de Sades. 1760 mini|klasse=notpageimage|Signatur de SadesDonatien Alphonse François, Comte de Sade, bekannt als Marquis de Sade, abgekürzt: „D.A.F. de Sade“, (* 2. Juni 1740 in Paris; † 2. Dezember 1814 in Charenton-Saint-Maurice bei Paris) war ein französischer Autor und Adeliger aus dem Haus Sade. Er wurde bekannt durch seine gewaltpornographischen Romane, wovon er die meisten während jahrzehntelanger Aufenthalte in Gefängnissen und Irrenanstalten schrieb. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Handlung durch lange philosophische Passagen radikal-atheistischer und materialistischer Konzeption unterbrochen wird. Diese philosophischen Diskurse dienen zum einen der Rechtfertigung des grausamen Plots und zum anderen der Propagierung seiner libertären Ansichten.
Der deutsche Psychiater Richard von Krafft-Ebing prägte in seiner im Jahr 1886 publizierten Abhandlung ''Psychopathia sexualis'' nach Sade den medizinischen Fachausdruck Sadismus, der eine sexuelle Deviation beschreibt, die darin besteht, dass ein Mensch Lust oder Befriedigung erlebt, wenn er andere Menschen demütigt oder quält.
Die Leidenschaft des Marquis galt indes weniger seinen amoralischen Erzähltexten, denen er seinen zweifelhaften Ruhm verdankte, als dem Theater „als moralischer Anstalt“.
Er war überzeugt, ein bedeutender Dramatiker zu sein. Er glaubte, dass seinen 21 Stücken, in denen die Tugend triumphiert – ganz im Gegensatz zu seinen Romanen, in denen das Laster den Sieg davonträgt –, noch eine große Zukunft bevorstünde. Ein Wunsch, der bisher unerfüllt geblieben ist. Veröffentlicht in Wikipedia
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Die Französische Revolution : programmatische Texte von Robespierre bis de Sade
Veröffentlicht: 2012
Verlag: Promedia-Verl.
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De Sade und wir : zur sexualökonomische Pathologie des Imperalismus
Band 16 aus: Marxismus-BibliothekBeteiligte: Siegert, Michael
Veröffentlicht: 1971
Verlag: Makol Verl.
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Sadismus mit und ohne Sade
Veröffentlicht: 2023
Verlag: Matthes & Seitz
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