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John Lintner

John Virgil Lintner, Jr. (9. Februar 1916 in Lone Elm, County Anderson, Kansas – 8. Juni 1983 in Cambridge in Massachusetts) war Professor an der Harvard Business School und zusammen mit Jan Mossin und weiteren einer der Begründer des 1965 veröffentlichten Capital Asset Pricing Models (CAPM), einem bedeutenden finanzwirtschaftlichen Modell.

Eine Zeit lang kam es zu Verwirrungen, da die verschiedenen Wirtschaftswissenschaftler, die unabhängig an diesem Modell arbeiteten, nicht bemerkten, dass sie im Wesentlichen alle dieselben Aussagen machten. Sie betrachteten das Problem, den Wert von Kapitalanlagen zu bestimmen, aus verschiedenen Blickwinkeln. William F. Sharpe beispielsweise hatte einen Ansatz der einzelne Investoren betrachtete, die Aktien auswählen sollten. Lintner andererseits betrachtete das Problem aus der Sicht von Unternehmen, die Aktien an der Börse emittieren wollten.

Bekannt wurde Lintner auch für einen Vortrag den er für die ''Financial Analysts Federation'' hielt. Dort präsentierte er erstmals was später als ''Lintner Paper'' bekannt wurde. Eigentlich trug es den Namen ''The Potential Role of Managed Commodity-Financial Futures Accounts (and/or Funds) in Portfolios of Stocks and Bonds.''

Lintners Modell kombinierte eine volatile Anlageklasse, die von Terminhandelsberatern (CTA) gesteuerten Managed Futures, mit Aktien, einer anderen volatilen Anlageklasse und reduzierte so entsprechend der Portfoliotheorie die Volatilität des Gesamtportfolios und verbesserte dessen Rendite. Lintners Werk gilt als Meilenstein der diesen Teilbereich der Investitionstheorie deutlich voranbrachte.

Lintner erwarb 1939 einen Bachelor an der Universität in Kansas. In Harvard setzte er sein Studium fort und beeindruckte bald seine Fakultät. 1942 erhielt er ein Stipendium der Society of Fellows für drei Jahre. Außer selbstbestimmter Forschung waren mit dem Stipendium keine Pflichten verbunden. Veröffentlicht in Wikipedia
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