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Hans Lemberg

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Hans Lemberg (* 28. April 1933 in Münster; † 3. Dezember 2009 in Marburg) war ein deutscher Historiker.

Der Sohn des Soziologen Eugen Lemberg studierte Geschichte, Germanistik und Slavistik an den Universitäten Göttingen, Berlin, Marburg, Wien und Köln. Nach der Promotion 1959 bei Günther Stökl an der Universität zu Köln mit der Arbeit ''Die nationale Gedankenwelt der Dekabristen'' und der Habilitation zur osteuropäischen Geschichte wurde er 1973 Professor an der Universität Düsseldorf. Von 1981 bis zu seiner Emeritierung 1998 lehrte Lemberg als Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Marburg. Zu Lembergs akademischen Schülern gehören unter anderem Dittmar Dahlmann, Wolfgang Kessler, Klaus Gestwa, Joachim Hösler, Claudia Kraft und Tatjana Tönsmeyer.

Seine Forschungsschwerpunkte waren die Geschichte Osteuropas, insbesondere Böhmens, Russlands und Polens. Grundlegend wurden seine Arbeiten zur tschechoslowakischen Geschichte im 20. Jahrhundert und die von ihm mitherausgegebene ''Dokumentation zur Geschichte der Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945–1950''. Lemberg war von 1990 bis 1996 Präsident des Johann Gottfried Herder-Forschungsrates, Vorstandsmitglied im Herder-Institut sowie Vorsitzender der deutschen Sektion der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommissionen. Seit 1976 gehörte er dem Collegium Carolinum an, von 1979 bis 2003 war er Vorstandsmitglied, seit 2003 Ehrenvorsitzender.

Eine akademische Gedenkveranstaltung zu Ehren Lembergs wurde im Juni 2011 vom Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität Marburg sowie vom Herder-Institut für historische Ostmitteleuropa-Forschung veranstaltet. Die Beiträge der Gedenkveranstaltung erschienen im Heft 1/2014 der ''Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung''. Veröffentlicht in Wikipedia
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