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Aldo Legnaro
mini|Aldo Legnaro Aldo Legnaro (* 1947) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler. Er forscht und publiziert insbesondere im Zusammenhang der Kritischen Kriminologie und der Sozialwissenschaftlichen Drogen- und Suchtforschung.Legnaro studierte Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Köln und an der FU Berlin und wurde 1975 bei René König zum Dr. rer. pol. promoviert. Der Titel seiner Dissertation lautete: „Drogen und soziokultureller Wandel“. Seither ist er als freier Sozialwissenschaftler tätig, er war von 1997 bis 2002 Geschäftsführer des hamburgischen ''Instituts für Sicherheits- und Präventionsforschung'' (ISIP).
Arbeitsschwerpunkte: Soziologie der Abweichung und Konformität; Rechtssoziologie; Soziologie der Kontrollgesellschaft. Seine rechtssoziologischen Arbeiten behandeln – neben der Frage nach einer geschlechtsspezifischen Strafzumessung bei Tötungsdelikten – eine ethnomethodologisch geprägte Darstellung des Strafverfahrens als Theater. In seinen Arbeiten zur Sozialgeschichte von (legalen wie illegalen) Drogen in Europa interpretiert er die Einstellungssyndrome gegenüber Drogen vor dem Hintergrund der Zivilisationstheorie von Norbert Elias. Den Ausprägungen von Kontrollgesellschaft im Sinne von Gilles Deleuze widmete er dann im Rahmen einer Trilogie zusammen mit seinen Projektmitarbeitenden drei Bücher, die als zentrale gesellschaftliche Steuerungsmechanismen das Vergnügen, das Geld und die Arbeit behandeln. In zahlreichen Aufsätzen hat er zudem Themen um Wirtschafts- und Staatskriminalität und die Polizei analysiert. Veröffentlicht in Wikipedia