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Julien Offray de La Mettrie

Julien Offray de La Mettrie ließ sich als „Democritus ridens“, als lachender [[Demokrit Julien Offray, sieur de La Mettrie (* 23. November 1709 in Saint-Malo; † 11. November 1751 in Potsdam) war ein französischer Arzt, Schriftsteller, Pamphletist und radikalaufklärerischer ''philosophe des Lumières.'' [[Datei:Julien Offray de La Mettrie.jpg|mini|hochkant=1.2|Julien Offray de La Mettrie ließ sich als „Democritus ridens“, als lachender Demokrit, von dem preußischen Kupferstecher Georg Friedrich Schmidt um 1750/1751 porträtieren. Der Stich ist mit einem Epigramm seines Freundes, des Hofschauspielers Damien Desormes, ausgestattet. „Sous ces traits vifs, tu vois le Maître Des jeux, des ris & des bons mots Trop hardi d’avoir de son être, Osé débrouiller le Cahos [sic], Sans un Sage il étoit la victime des sots.“ In diesen lebhaften Zügen siehst Du den Meister Des Spiels, des Lachens und des Bonmots; Er war so kühn zu wagen, die Fragen des Seins Aus dem Chaos zu entschlüsseln Ohne einen Weisen wäre er das Opfer der Dummen geworden. ]]

Bekanntheit erlangte er vor allem durch sein konsequent mechanistisch-materialistisches Menschenbild, weswegen er als ''enfant terrible,'' als „Prügelknabe der französischen Aufklärung“ galt. In Anspielung auf seine monistische Weltanschauung und seine für die damalige Zeit kühne, unverhohlen atheistisch-naturalistische Kampfschrift ''L’Homme-Machine'' (Maschine Mensch), 1748, verbreitete sich sein Spitzname Monsieur Machine, den der „médecin-philosophe“, der Arzt und Philosoph, in seinen späteren Werken selbst gerne benutzte.

Wegen seiner polemischen ärztekritischen und seiner „gottlosen“ philosophischen Veröffentlichungen musste er aus Frankreich und anschließend sogar aus den vergleichsweise toleranteren Niederlanden fliehen. Friedrich der Große bot ihm, „dem verfemtesten Autor des Kontinents“, Asyl an und stellte ihn in Sanssouci als seinen Leibarzt und Vorleser ein. Ferner war er Gast an der Tafelrunde in Sanssouci.

Im preußischen Exil publizierte „Monsieur Machine“ 1748 die Schrift, die er persönlich für sein Hauptwerk hielt: ''Über das Glück oder Das Höchste Gut, „Anti-Seneca“'' („Discours sur le bonheur ou Le Souverain Bien, Anti-Sénèque“). Die atheistischen und amoralistischen Thesen, die er im Vorwort dieses Buches vertrat: „Wider die Religion – Negierung der Sünde“ riefen die allgemeine Empörung der angeblich so „freigeistigen, aufgeklärten“ Tafelrunde des Philosophenkönigs Friedrich des Großen hervor. Es kam zur Zensur und La Mettrie fürchtete wieder um sein Leben. Im August 1751 schreibt er im Vorwort zur 3. Auflage des „Discours sur le bonheur“ von seiner Befürchtung, er werde wohl wie einst Sokrates als philosophischer Märtyrer sterben:

Drei Monate später, am 11. November 1751, kam es ''zu dem „sonderbaren“ Ende des berühmten Arztes de la Mettrie,'' das der fabulierfreudige Satiriker selbstironisch in einer gleichlautenden fiktiven Autobiographie 1750 angedeutet hatte. Den Philosophen ereilte im Alter von nur 41 Jahren – bei attestiert bester Gesundheit – ein tragikomischer Tod (Pastetentod): Veröffentlicht in Wikipedia
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  1. 1

    Der Mensch als Maschine

    Band 1 aus: LSR-Quellen
    Beteiligte: La Mettrie, Julien Offray de; Laska, Bernd A.
    Veröffentlicht: 1985
    Verlag: LSR-Verl.
    Buch Analog

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    Der Mensch eine Maschine

    Beteiligte: La Mettrie, Julien Offray de; Ritter, Adolf
    Veröffentlicht: 1875
    Verlag: Koschny
    Links: Volltext Volltext
    Buch Online
    Die Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.
    Die Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.


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