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Kulturbund der DDR
mini|150px|LogoDer Kulturbund der DDR (unter diesem Namen von 1974 bis 1990) war eine kulturelle Massenorganisation in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er hieß zuvor Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands (1945 bis 1958) bzw. Deutscher Kulturbund (1958 bis 1974).
mini|Friedenskundgebung des Kulturbundes in der [[Deutsche Staatsoper|Deutschen Staatsoper (Admiralspalast) in Berlin (1948)]] Der Kulturbund wurde am 8. August 1945 von Johannes R. Becher und anderen Intellektuellen mit Genehmigung der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) im britischen Sektor von Berlin gegründet, als eine interzonale, plurale und überparteiliche Sammlungsbewegung für intellektuell Interessierte aller Art auf der Basis von Antifaschismus und Humanismus und mit dem Ziel „nationaler Wiedergeburt“ und der „Wiedergewinnung des Vertrauens und der Achtung der Welt“. Ab 1949 wurden dem Kulturbund durch Verordnung der Deutschen Verwaltung für Volksbildung diverse kleinere kulturelle Vereine angeschlossen.
Später diente der Kulturbund der DDR-Staatspartei SED zur Schaffung einer sozialistischen Kultur in der Gesellschaft. Als Bestandteil der Nationalen Front war der Kulturbund auch als zeitweilig kleinste Fraktion in der Volkskammer der DDR vertreten. Zahlreiche Schriftsteller gehörten dem Kulturbund an, darunter Adam Scharrer, Willi Bredel, Fritz Erpenbeck, Bernhard Kellermann, Victor Klemperer, Anna Seghers, Bodo Uhse, Ehm Welk, Christa Wolf, Arnold Zweig. Erster Präsident war Johannes R. Becher. Veröffentlicht in Wikipedia