Suchergebnisse - Kollo, René

René Kollo

René Kollo auf dem Internationalen Gesangswettbewerb [[Neue Stimmen Nach dem Krieg besuchte Kollo das Carl-Hunnius-Internat in Wyk auf Föhr. Nach dem auf Föhr erlangten Schulabschluss besuchte er eine Fotoschule in Hamburg. Schon früh interessierten ihn Musik und das Dirigieren. Allerdings fing er erst Mitte der 1950er-Jahre an, selber Musik zu machen. Als Autodidakt spielte Kollo Schlagzeug, Kontrabass und Gitarre. Dabei trat er in damals üblichen Jazzkellern auf. In Berlin nahm er gleichzeitig bei Else Bongers Schauspielunterricht. Um seine Stimme auch für Musicalpartien zu schulen, nahm er stimmpädagogischen Unterricht bei der Opernsängerin Elsa Varena. Kollo wollte Schauspieler werden, kam aber in den 1950er-Jahren während seiner Ausbildung zum Gesang und wurde zunächst Schlagersänger. Bekannt wurde er über die Plattenfirma Polydor mit der deutschen Version von ''Hello Mary Lou'' (Original: Ricky Nelson). Bei diesem Label errang er 1961 mit ''Am Ende wird es Liebe sein'' einen Achtungserfolg. Beide Schlager sang er 1961 im Film ''So liebt und küßt man in Tirol'', in dem er zudem eine kleine Nebenrolle als Barkeeper übernahm.

Mit Monika Grimm besang er 1962 die Single ''Das A und O/Du Casanova, du''. René Kollo belegte bei den Deutschen Schlagerfestspielen 1963 mit dem Lied ''Meine große Liebe wohnt in einer kleinen Stadt'' den vierten Platz. 1964 und 1965 beteiligte sich der Sänger mit den Songs ''Wie vom Wind verweht'' und ''Alles Glück auf dieser Welt'' an den deutschen Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest.

Seine Karriere als Opernsänger begann Kollo 1965 am Staatstheater Braunschweig unter der Intendanz von Hellmuth Matiasek. Von 1967 bis 1971 war er Erster Tenor an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und sang Hauptrollen in Opern von Mozart, Verdi, Puccini und Janáček. 1975 sang er das Lied der ARD-Fernsehlotterie ''Das ganz große Glück''. 1986 inszenierte er ''Parsifal'' in Darmstadt. Kollo blieb daneben weiterhin der leichten Muse treu. So nahm er 1986 ein Album mit Liedern von Udo Jürgens auf: ''Musik war meine erste Liebe''.

Ab 1996 arbeitete er als Intendant des Metropol-Theater (Berlin-Mitte). 1997 war das Theater allerdings so verschuldet, dass es geschlossen werden musste. Seither stritten sich Kollo, die Mitarbeiter und der Senat darüber, wer die Pleite zu verantworten hatte.

Als Opernsänger gastierte René Kollo an allen bedeutenden Opernhäusern der Welt, sang bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen sowie regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin und der Bayerischen Staatsoper München. Nach jahrelangen Erfolgen als Heldentenor vor allem im Wagner-Fach und zahlreichen Einspielungen zog er sich im Jahr 2000 aus dem Ersten Tenorfach zurück und ist seitdem in den Altersrollen des Charakterfachs zu erleben.

Neben zahlreichen Aufnahmen aus dem Bereich der Operette und Oper mit berühmten Dirigenten veröffentlichte er auch eine CD mit Liedern und Arien in Zusammenarbeit mit James Last. 1989 gaben sie gemeinsam zwei Konzerte in der Dresdner Semperoper.

Am 22. Juni 2016 hatte Kollo Premiere am Renaissance-Theater (Berlin) mit dem Stück ''Quartetto'' von Ronald Harwood. Das Stück handelt von vier ehemaligen Opernstars in einer Seniorenresidenz. In dieser Berliner Aufführung spielten erstmals vier „echte“ Opernsänger anstelle normaler Schauspieler.

Kollo ist Schirmherr des Musicals ''Ludwig'' in Füssen und übernahm dort im Sommer 2016 für vier Vorstellungen die Rolle des Schattenmanns.

Wegen Steuerhinterziehung von 80.000 Euro wurde Kollo im Jahr 2012 zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Kollo blieb nebenbei im Bereich der Popmusik tätig, so sang er 2021 eine deutsche Fassung von Simon & Garfunkels ''Scarborough Fair'' im Duett mit Art Garfunkel Jr. auf dessen Album mit Liedern seines Vaters. Veröffentlicht in Wikipedia
  • Treffer 1 - 1 von 1
Treffer weiter einschränken

  1. 1

    Solang noch Untern Linden

    Links: Video-on-Demand IMDb Seite TMDb Seite Cover/Szenenbild Bild
    Zugänglichkeit: Freier Online-Zugang mit Lesekonto der AK Bibliothek Wien
    Video-on-Demand Online