Suchergebnisse - Johns, Rudolf

Rudolf Johns

Rudolf Johns (* 15. Juli 1900 in Dortmund; † 11. August 1984) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.

Er studierte in Freiburg/Br. Wirtschaftswissenschaften u. a. bei Ernst Walb. Im Jahre 1926 promovierte Johns in Freiburg/Br. mit dem Thema „Kurzfristige Erfolgsrechnung in Banken“. Johns habilitierte sich im Jahre 1934 in Freiburg/Br. bei Walter Mahlberg mit dem Thema „Das Rechnungswesen der deutschen Gemeinden“. Nachdem er 1935 Mahlbergs Lehrstuhl und 1936 den von Ernst Walb (für Allgemeine Betriebswirtschaft, Bank- und Finanzwirtschaft) an der Universität zu Köln vertreten hatte, wurde er 1938 wegen seiner Gegnerschaft zum Naziregime wieder davon entfernt. 1940 erhielt er ein Extraordinariat für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster; dort wurde er nach dem Ende der Naziherrschaft 1945 ordentlicher Professor. Im Jahre 1947 folgte er einem Ruf nach Tübingen. Schüler von Rudolf Johns waren u. a. Ludwig Mülhaupt, Karl Oettle, Siegfried Menrad, Johannes Fettel und Kuno Barth. Im Jahre 1968 wurde er emeritiert.

Johns arbeitete vor allem auf den Gebieten der Gemeindewirtschaft und der Bankwirtschaft. Seine Veröffentlichungen behandeln vor allem die Gemeindewirtschaft und hier wiederum oftmals das öffentliche Rechnungswesen. Johns vertrat den Standpunkt, dass Gemeinden aufgrund ihrer andersartigen Ziele vor allem ein finanzwirtschaftliches Rechnungswesen brauchen. Die Übernahme von Konzepten aus dem erwerbswirtschaftlichen Rechnungswesen lehnte er weitgehend ab. Andererseits zeigte er, dass auch erwerbswirtschaftliche Rechnungsziele mit dem kameralistischen Rechnungswesen erreicht werden können.

Sein Rechnungsverfahren wurde auch in der Praxis erprobt. Auch Johns’ Einfluss sorgte dafür, dass das südbadische gemeindliche Rechnungswesen zum damals modernsten der Bundesrepublik ausgestaltet wurde. Veröffentlicht in Wikipedia
  • Treffer 1 - 2 von 2
Treffer weiter einschränken

  1. 1

  2. 2