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Helmut Eschwege

Helmut Eschwege (geboren am 10. Juli 1913 in Hannover; gestorben am 19. Oktober 1992 in Dresden) war ein deutscher Historiker und Dokumentarist.

Dem jüdischen Helmut Eschwege gelang in den 1930er Jahren die Emigration und die Einwanderung nach Palästina. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft ging er in die sowjetische Besatzungszone (SBZ), blieb in der DDR und publizierte als einer der ganz wenigen Historiker der DDR zur jüdischen Geschichte und zur Shoah. Eschwege, der ursprünglich als Kaufmann ausgebildet worden war, entschied sich erst 1952/53 als Historiker zu arbeiten. Damals führte die SED eine Kampagne gegen die jüdischen Gemeinden der DDR, die sie als „5. Kolonne des US-Imperialismus“ bezeichnete. Viele Juden flohen. Eschwege blieb, schrieb und publizierte unter großen Schwierigkeiten. International war er ein geachteter Forscher. In der DDR wurde er ausgegrenzt und schikaniert. Als die SED-Diktatur in der DDR zusammenbrach, gründete er in Dresden mit anderen zusammen die Sozialdemokratische Partei in der DDR (SDP) und schrieb seine Lebenserinnerungen. Veröffentlicht in Wikipedia
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