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Baldassare Castiglione

Baldassare Castiglione, Porträt von [[Raffael mini|hochkant=1.2|Baldassare Castiglione, Porträt von Raffael __NOTOC__ Baldassare Castiglione (* 6. Dezember 1478 in Casatico bei Mantua; † 8. Februar 1529 in Toledo, Spanien) war Graf von Novilara, Höfling, Diplomat und Schriftsteller.

Baldassare Castiglione war der Sohn einer Adelsfamilie und erfuhr eine umfassende Erziehung durch die Humanisten Giorgio Merula und Demetrios Chalkondyles (1424–1511) sowie am Hof Ludovico Sforzas in Mailand. Er stand im Dienst bedeutender Herrscher wie des Markgrafen von Mantua, Francesco Gonzaga, oder des Herzogs von Urbino, Guidobaldo da Montefeltro. Castiglione wurde 1513 als Botschafter des neuen Herzogs von Urbino, Francesco Maria I. della Rovere, an den päpstlichen Hof nach Rom gesandt. Er war mit Raffael befreundet, der ihn in einem berühmten Porträt aus dem Jahr 1516 als feinsinnigen Hofmann darstellte; das Gemälde hängt heute im Louvre. Castiglione erarbeitete gemeinsam mit Raffael ein Memorandum, das die Erhaltung der römischen Antiken zum Gegenstand hatte. Vier Jahre vor seinem Tod ging er als Apostolischer Nuntius nach Spanien, wo er starb.

Castiglione war mit Ippolita Torelli (1501–1520) verheiratet. In dieser 1516 geschlossenen Ehe wurden drei Kinder geboren: ein Sohn, Camillo, und zwei Töchter, Anna und Ippolita. Von der starken Liebe, die Castiglione und Ippolita miteinander verband, zeugt die der Nachwelt erhalten gebliebene Korrespondenz zwischen beiden Ehepartnern.

Castiglione hielt Frauen für vollkommene Geschöpfe, die dieselben geistigen Fähigkeiten wie die Männer besitzen. Dies war in den Zeiten der Renaissance, in denen die Frau als minderwertig, gar als „halbes Kind“ und „tolles Tier“ (Martin Luther) galt, keine allgemeingültige Position. „Sind diese zufälligen Eigenschaften geistiger Art, so erwidere ich, daß alles, was die Männer begreifen können, auch von den Frauen begriffen werden kann und daß, wohin der Verstand des einen dringt, der der anderen auch dringen kann.“ Zudem wurde Castiglione nicht müde zu erwähnen, dass auch Frauen Kriege geführt und „herrliche Siege“ erfochten hätten, dass Frauen „Staaten mit großer Klugheit und Gerechtigkeit regiert und alles das verrichtet haben, was für Sache der Männer gilt …“

Castigliones ''Il Libro del Cortegiano'', „das Buch vom Hofmann“, erstmals 1528 gedruckt und kurz auch ''Cortegiano'' genannt, gilt (neben Ludovico Ariostos ''Orlando Furioso'' und Niccolò Machiavellis ''Il Principe'') als eines der bedeutendsten Werke der italienischen Literatur der Renaissance. Veröffentlicht in Wikipedia
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  1. 1

    The book of the courtier

    Beteiligte: Castiglione, Baldassare
    Veröffentlicht: 1959
    Verlag: Dent
    Buch Analog

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    Die Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.
    Die Überlassung dieser Werke aus den Privatbibliotheken der "4 sozialistischen Bibliophilen" ermöglichte den raschen und qualitätsvollen Bestandsaufbau in den ersten Jahren nach der Eröffnung der AK Bibliothek 1921.


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