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Konrad Canis

Otto Paul Konrad Canis (* 6. Februar 1938 in Wurzen) ist ein deutscher Historiker.

Der Sohn eines Lehrers legte 1956 das Abitur in Wurzen ab. Von 1956 bis 1958 absolvierte er den Wehrdienst. Von 1958 bis 1962 studierte er Geschichte an der Universität Leipzig. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent, 1965 wurde er wissenschaftlicher Oberassistent in Rostock. Im selben Jahr promovierte er mit der Arbeit ''Der preußische Militarismus in der Revolution 1848''. 1970 wurde Canis Hochschuldozent an der Universität Rostock. 1975 erfolgte die Habilitation an der Universität Rostock mit der Untersuchung ''Bismarck und Waldersee. Die außenpolitische Krise der bonapartistischen Diktatur und die Position des Generalstabes.'' Seit 1975 lehrte er als Hochschuldozent und von 1980 bis 1999 als ordentlicher Professor für deutsche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Canis war Gastprofessor an der Universität Wien (1999/2000) und der Humboldt-Universität Berlin (2000/2001). Seit 2003 ist er im Ruhestand.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Geschichte 1789 bis 1871, Geschichte des deutschen Kaiserreiches sowie die Geschichte der internationalen Beziehungen. Seine 1997 begonnene dreibändige Darstellung zur deutschen Außenpolitik zwischen 1870 und 1914 gilt als Standardwerk. Er legte 2004 eine Studie über Bismarcks Außenpolitik vor. Eine ausführliche Darstellung über die Außenpolitik Österreich-Ungarns von 1866 bis 1914 veröffentlichte er 2016. Canis ist Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Veröffentlicht in Wikipedia
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