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Martin Bertau

Martin Bertau (* 16. November 1968 in Offenburg) ist ein deutscher Chemieingenieur und Chemiker und Hochschullehrer an der TU Bergakademie Freiberg. Dort leitet er das Institut für Technische Chemie.

Bertau wurde 1997 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert (Dissertation: ''Die Pagodan-Route zu Dodecahedranen : eine hocheffiziente Synthesevariante ; ungesättigte seco-Dodecahedrane''). Danach leitete er die Abteilung Biotechnologie der zur Dynamit-Nobel-Gruppe gehörenden Firma Rohner in Basel. Ab 2000 war er an der TU Dresden, wo er sich 2005 in organischer Chemie und Biochemie habilitierte (Habilitationsschrift: ''Prinzipien der Ganzzell-Biokatalyse mit Saccharomyces cerevisiae''). Seit 2006 leitet er das Institut für Technische Chemie an der Bergakademie Freiberg.

Er befasst sich mit ressourcenschonenden und abfallarmen (''zero waste'') Prozessen für Gewinnung und Recycling von Rohmaterialien wie strategisch wichtiger Metalle und Halbmetalle (Seltene Erden, Lithium, Indium, Germanium u. a.) und Phosphor und der Verwendung von Kohlendioxid und Lignocellulose als Ausgangsmaterial für Grundstoffchemikalien.

2012 erhielt er den Rohstoffeffizienz-Preis der Deutschen Rohstoffagentur für ein von ihm mit Kollegen von drei anderen Universitäten und der Firma RecoPhos Consult entwickeltes Phosphatrecyclingverfahren. Es lässt sich für die kostengünstige Gewinnung von Phosphat aus Klärschlammasche einsetzen.

Bertau ist seit 2016 Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.

Er hält 2019 einen Plenarvortrag auf dem GDCh-Wissenschaftsforum Chemie (''Hand in Hand. Moderne Rohstoffgewinnung und das Periodensystem der Elemente''). Veröffentlicht in Wikipedia
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